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Schweiz: Revival für die Zwetschge

In der Schweiz wurden über lange Zeit immer weniger Zwetschgen produziert. Das Wetter hat grossen Einfluss auf die Ernte, die Kosten waren hoch. Das hat viele Landwirte frustriert. Doch neue Sorten und moderne Anlagen sorgen jetzt für einen Aufschwung der süssen Früchte, so der Landwirtschaftlicher Informationsdienst Lid.

Bildquelle: Shutterstock.com Zwetschgen
Bildquelle: Shutterstock.com

Heute werden in modernen Anlagen mit Niederstamm-Bäumen Zwetschgen für den Frischkonsum erzeugt, heißt es.

Um regelmässig, schöne Früchte anbieten zu können, werden die Kulturen häufig mit einem Netz vor Hagel geschützt. Daneben gibt es bei uns zirka 400’000 Hochstamm-Zwetschgenbäume, deren Früchte vor allem zum Brennen oder für Konserven verwendet werden. Weil die Hochstammproduktion nach wie vor dominiert, schwankt die jährlich produzierte Zwetschgenmenge stark. Meist liegt sie im Bereich zwischen 4000 und 6000 Tonnen. Das wichtigste Produktionsgebiet ist die Nordwestschweiz, gefolgt von der Westschweiz. Ebenfalls grössere Flächen befinden sich in der Ostschweiz und in den Kantonen Bern und Luzern.

Die Königin der Zwetschgen ist schon seit vielen Jahren die Sorte Fellenberg. Die dunkelblaue, grosse Zwetschge hat ein festes, sehr aromatisches Fruchtfleisch. Sie soll um 1800 in der Lombardei entstanden sein.

Daneben liegen die frühreifen Sorten «Cacaks Schöne» und «Tegera» im Trend, die jetzt bereits reif an den Bäumen hängen. 2020 hat die Zwetschgenernte fast zwei Wochen früher begonnen als in anderen Jahren. Grund dafür ist das Wetter ideale Zwetschgen-Wetter in den letzten Wochen. Die Saison dauert noch bis Anfang Oktober.

Quelle: Lid.ch

Veröffentlichungsdatum: 03. August 2020