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DFHV: Anpassung der Zertifizierungsregeln in der Corona-Krise unumgänglich

In zahlreichen Betrieben auch des Fruchthandels stehen jetzt wieder Audits zur Verlängerung von Zertifizierungen an. „Gerade jetzt sind Augenmaß und Entgegenkommen der Zertifizierungsorganisationen und Standardgeber gefordert“, so der Geschäftsführer des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV), Dr. Andreas Brügger.

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Die aktuelle Lage stelle alle Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft vor extreme Herausforderungen, die Mitarbeiter seien vielerorts bis an die Grenze ihrer Belastungsfähigkeit gefordert. Gerade im Frischesektor werde größter Wert auf Lebensmittelqualität und -sicherheit gelegt. Daran hielten sich die Unternehmen, gerade auch in Krisenzeiten.

„Es ist sehr erfreulich, dass einige Organisationen bereits die Situation vor Ort richtig einschätzen und eine unproblematische Verlängerung der Zertifikate angekündigt haben.“ (Brügger) Wenn jetzt Zertifikate entzogen würden, nur weil die Auditoren derzeit nicht prüfen könnten, wäre das ein völlig falsches Zeichen gegenüber allen Unternehmern, die heute gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Daher fordert der DFHV ein klares und eindeutiges Bekenntnis aller Zertifizierungsorganisationen, dass in der gegenwärtigen Krise die Gültigkeit der Zertifikate verlängert werde, bis wieder Audits durchgeführt werden könnten.

www.dfhv.de

Quelle: Deutscher Fruchthandelsverband e.V.

 

Veröffentlichungsdatum: 23. März 2020