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Marktinformation Ostdeutschland 7 KW 2020: Ruhiger Nachfrage am heimischen Markten

Im Vergleich zur Vorwoche haben sich am Speisekartoffelmarkt in Mecklenburg - Vorpommern keine Preisveränderungen ergeben. Es ist ausreichend Ware verfügbar. Speiseware wird überwiegend aus konventioneller Kistenlagerung bezogen. Teils öffnen die Packer ihr Kühllager voraussichtlich ab April, andernorts werden in Kürze einige Sorten bereits aus der Kühlung geholt.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Die Kartoffelqualitäten sind gut. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern entspricht mit normal und gut der Erwartungshaltung im Februar. Die Schälkartoffelpreise bleiben ebenfalls unverändert. Mit dem Beginn der Winterferien ist die Nachfrage zurückgegangen.

Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 7 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Brandenburg
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Preiserhöhungen werden derzeit nicht erwartet. Angesichts der aktuellen und weiter zu erwartenden Kartoffelqualitäten infolge der wetterbedingt schwierigen Einlagerungsphase zur Erntezeit, wird zügig vermarktet. Der Anteil der qualitativ bedingten Aussortierungen durch die Packer beträgt teils bis zu 40%. Trockenfäule tritt verstärkt auf. Vergangene Woche wurde von ruhigem Absatz im Packgeschäft berichtet. Diese Woche laufen wieder Werbeaktionen. Insbesondere im Discountbereich heizt der Handel die Nachfrage immer wieder mit Aktionsangeboten, meist in Großgebinden, an. Im  Premiumbereich ist der Absatz konstant. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vorigen Woche.

Sachsen
Die Nachfrage nach Speisekartoffeln wird im Großen und Ganzen als ruhig beschrieben. Das ist im Februar zur Zeit der Winterferien nicht ungewöhnlich. Infolge des geringeren Bedarfes durch den Wegfall der Schulspeisung hat der Schälkartoffelabsatz deutlich nachgelassen. Die Preise für die rohen und gedämpften Schälkartoffeln bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Rohware für die Schälung wird zum Teil für 20 bis 21 EUR/dt (franko) verkauft. Der Erzeugerpreis für im Packbereich genutzte Speiseware bleibt stabil. Die Kartoffelqualitäten bereiten keine Probleme.

Sachsen - Anhalt
Versandhändler berichten von ruhiger Nachfrage am heimischen und insbesondere durch den ausländischen Markt. Der Export ist deutlich rückläufig, Ware fließt nicht ab. Polen und Tschechen vermarkten angesichts schwindender Qualität der eigenen Lagerbestände zunächst diese. Französische Ware drückt mit attraktiven Preisen ebenfalls in den Markt. Die Erzeugerpreise für regionale Speiseware verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche. Von Preisveränderungen wird derzeit am Speisekartoffelmarkt nicht ausgegangen. Packer berichten von gutem Absatz in der Vorwoche, die Bestellungen zu Wochenbeginn sind entsprechend gering. Am Schälkartoffelmarkt ist es bei stabilen Preisen ferienbedingt sehr ruhig.

Thüringen
Das Preisniveau am Speisekartoffelmarkt bleibt stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Marktteilnehmer erwarten für die kommenden Wochen keine Preissteigerungen. Es ist ausreichend Speiseware vorrätig und die Nachfrage wird als ruhig beschrieben. Packer beziehen vorwiegend Speiseware aus konventioneller Kistenlagerung. Die Kartoffelqualitäten sind gut. Im Premiumbereich wird das Sortiment durch französische Kartoffeln ergänzt. Eine kleine Menge zyprischer Knollen wird lose im Lebensmitteleinzelhandel angeboten. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Niveau der Vorwoche.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 19. Februar 2020