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Schmitt: Regionalen Obstanbau weiter stärken

Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat während ihrer Sommerreise einen Tag dem wichtigen Thema „regionaler Obstanbau“ gewidmet. Sie hat das Hofgut Hemmes in Gau-Algesheim besucht, das mit einem 24-Stunden-Selbstbedienungs-Hofladen plus Webshop seine Produkte direkt vermarktet und damit einen zukunftsweisenden Weg für mehr Wertschöpfung am eigenen Hof geht. 


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Zudem sprach die Ministerin auf der in Mainz-Finthen laufenden Sommertagung der Bundesfachgruppe Obstbau zu wichtigen politischen Rahmensetzungen für einen starken regionalen Obstanbau.

„Wir müssen den regionalen Obstanbau weiter stärken und gute Rahmenbedingungen für unsere Betriebe schaffen. Das betrifft insbesondere den Pflanzenschutz. Hier hat Rheinland-Pfalz Einiges erreichen können“, betonte Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt: 

„Rheinland-Pfalz hat dazu beigetragen, eine Verschärfung im EU-Pflanzenschutzrecht zu vermeiden und eine praxisferne Verordnung (SUR) zu stoppen.“  

„Für den Obstbau in Rheinland-Pfalz hat die Landesregierung vernünftige Ausnahmeregelungen für die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln in Naturschutzgebieten vereinbart.“ 

„Mit der Einrichtung eines Meldeportals zur Saatkrähe am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinland-Pfalz ist eine Voraussetzung für eine gezielte Vergrämung von Saatkrähen geschaffen worden.“ 

„Das MWVLW setzt sich für eine praxistaugliche und risikobasierte Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und Wirkstoffen ein und unterstützt die Schließung von Anwendungslücken bei wichtigen Kulturen, was insbesondere dem Obst- und Gemüsebau zugutekommt.“

„Gleichzeitig nehmen wir in der Forschung und Beratung an den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum neue Sorten in den Blick. Denn neben Stein- und Beerenobst sind die Bedingungen in Rheinland-Pfalz auch für den Mandelanbau sehr günstig.“

Eine gezielte Förderpolitik und Maßnahmen der Bodenordnung ergänzen diese Maßnahmen.

24 Stunden-Selbstbedienungs-Hofladen als innovative Direktvermarktung

„Der Staat schafft die Rahmenbedingungen, damit die Betriebe mit Unternehmergeist und Mut zur Innovation auch zukünftige Herausforderungen bewältigen könnten“, sagte Ministerin Schmitt bei ihrem Besuch auf dem Hofgut Hemmes. 

So gehe das traditionsreiche Hofgut mit einem 24/7 Vermarktungskonzept plus Webshop neue Wege, um seine vielfältigen regionalen Produkte zu vermarkten. 

Der seit Jahrhunderten bestehende familiengeführte Landwirtschaftsbetrieb setzt auf innovative Direktvermarktung und nachhaltige Bewirtschaftung seiner Flächen. 

Torsten und Thomas Hemmes betreiben jeweils in eigenen Betrieben Obstbau und eine Baumschule. Zusammen engagieren sie sich für die regionale Wertschöpfung. 

Mit dem Slogan „Neuartig, aber ganz einfach!“ setzt das Hofgut auf ein besonderes Vermarktungskonzept: Der Selbstbedienungs-Hofladen ist rund um die Uhr geöffnet und bietet Obstbrände, Liköre, rheinhessische Weine, Fruchtweine, Seccos, Fruchtgummis und Bonbons. 

Ergänzt wird das Angebot durch die eigene Weinmarke Vinum Gaudium, einen Online-Shop sowie die Möglichkeit, Produkte im Corporate Design von Kunden zu gestalten. 

„Dieses Vermarktungskonzept macht deutlich: Wer Qualität, Vertrauen und Service vereint, kann auch in herausfordernden Zeiten erfolgreich bestehen. Als Familienbetrieb tragen Sie nicht nur Verantwortung für Ihre Flächen und Produkte, sondern auch für die Weitergabe von Wissen, Erfahrung und Werten an die nächste Generation. Das ist ein unschätzbarer Beitrag für unsere Region“, betonte Schmitt.


Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz

 

Veröffentlichungsdatum: 21. August 2025