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Belgische Obsterzeuger machen nach einer dramatischen letzten Saison gute Geschäfte

Die Apfel- und Birnenerzeuger in Belgien haben einen hervorragenden Start in die Saison 2022/23 hingelegt. Aufgrund der enttäuschenden Produktion in Europa und der guten Nachfrage erreichen die Preise hohe Niveaus.

Bildquelle: Shutterstock.com Birnen
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Das ist vor allem für Apfelerzeuger eine Erleichterung. Aufgrund der schlechten Preisbildung in den letzten Jahren ist die Anbaufläche für Apfelbäume stark zurückgegangen und auch die Belgische Fruitveiling (BFV, Obstauktion) musste schlechte Ergebnisse hinnehmen, berichtet Vilt.be.

Die BFV wurde dieses Jahr mit BelOrta zusammengelegt. „Die Integration ist seit Oktober offiziell abgeschlossen und läuft gut“, sagt Kris Jans, Fruchtabteilungsleiter bei BelOrta, laut eines Artikels von Vilt.be.

Anfang dieses Jahres reiste eine Gruppe von Obsterzeugern zu dem Sitz des Handelsverbandes Comeos in Brüssel. Sie verlangten einen fairen Preis für ihre Früchte. Während die Äpfel für 2,5 bis 3 EUR in dem Ladenregal angeboten wurden, bekamen die Obsterzeuger bei der Auktion nicht mehr als 30 Cent. „Das deckt nicht einmal unsere Kosten, geschweige denn irgendetwas“, hieß es damals.

Fast ein Jahr später hängt die Fahne nun wieder richtig. Der Durchschnittspreis für den Jonagold-Apfel schwankt aufgrund der geringen Produktion in Europa zwischen 60 und 80 Cent. Doch trotz der geringeren Produktion sei die Nachfrage besser gewesen als in anderen Jahren, heißt es in dem Artikel.

Außerdem hätten die Birnenerzeuger in den letzten Jahren im Vergleich zu den Apfelerzeugern bessere Zeiten gesehen. Die Birnenfläche nimmt daher zu und beträgt in diesem Jahr 10.630 ha. Auch in diesem Jahr sind die Aussichten hervorragend. Auch hier liegt die Erklärung in enttäuschenden Produktionen in Europa. Die belgischen Erzeuger hingegen erzielten mit 380.000 Tonnen eine ordentliche Produktion, etwas mehr als in der Saison 2022/23.

Quelle: Vilt.be

 

Veröffentlichungsdatum: 08. Dezember 2023