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Zum Thüringer Tag der Direktvermarkter: „Obst und Gemüse von Mehrwertsteuer befreien“

Anlässlich des gestrigen Branchentreffens der Thüringer Direktvermarkter in Jena forderte Susanna Karawanskij, Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Obst und Gemüse von der Mehrwertsteuer zu befreien. Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) unterstützt landwirtschaftliche Direktvermarkter mit Fördermitteln und
Marketingmaßnahmen.


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Susanna Karawanskij, Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, sagte: „Wir brauchen bessere Anreize für den Kauf gesunder und regionaler Lebensmittel. Obst und Gemüse von der Mehrwertsteuer zu befreien, bringt Vorteile für regionale Produzenten, für Umwelt und Gesundheit. Wir werden den Bund auffordern, diese einfache und wirksame Maßnahme endlich anzupacken. Insbesondere unsere landwirtschaftlichen Direktvermarkter leiden wirtschaftlich unter den hohen Energiekosten und der Inflation. Die Umsätze sind stark gesunken, weil die Menschen jeden Euro zweimal umdrehen müssen und der Preis von Lebensmitteln aktuell wichtiger ist als die regionale Herkunft.“++Für Investitionen in die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse gibt es das Programm ILU (Investitionsförderung landwirtschaftlicher Unternehmen in Thüringen). Im vergangenen Jahr wurden hier etwa 14 Mio. Euro Zuschüsse für Maßnahmen zur Erzeugung, Verarbeitung und Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse bewilligt. ++Über das Programm LFE (Zusammenarbeit in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft) wird das "Kompetenzzentrum Direktvermarktung“ mit insgesamt ca. 400.000 Euro unterstützt und somit auch der Tag der Direktvermarktung ermöglicht. 2022 wurden insgesamt 5,1 Mio. Euro LFE-Mittel bewilligt.++Dazu gehört auch die halbe Million Euro Förderung für die Vernetzungsstelle zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung.++Zudem finanziere das TMIL eine neue Hofladen-App, die vom Verein Landvolkbildung gemeinsam mit dem Thüringer Bauernverband entwickelt wird. Die App soll es Verbraucher:innen erleichtern, Lebensmittel aus der Region direkt beim Bauernhof einzukaufen. Die Hofladen-App wird im Frühjahr 2024 veröffentlicht.++Beide Programme sind Bestandteil des Thüringer Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 2014-2022 und werden überwiegend mit ELER-Mitteln kofinanziert. Auszahlungen sind hier noch bis 2025 möglich. Beide Thüringer Maßnahmen werden mit ähnlicher Ausrichtung ab 2024 über den GAP-Strategieplan der Bundesrepublik Deutschland 2023-2027 fortgeführt. Weiterführende Informationen dazu finden Sie hier.
https://infrastruktur-landwirtschaft.thueringen.de/medienservice/medieninformationen/medieninformation/ministerin-karawanskij-fordert-zum-tag-der-direktvermarkter-obst-und-gemuese-von-mehrwertsteuer-befreien

Quelle: agrar-PR / Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Veröffentlichungsdatum: 24. Oktober 2023