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Bioland und Demeter: Kein Freifahrtschein für Gentech-Industrie!

Gemeinsame Pressemitteilung von Demeter und Bioland zum Thema „Neue Gentechnik und ihre Auswirkungen auf Ökosysteme“, das beim EU-Umweltrat auf der Tagesordnung steht. Am Donnerstag tagt der EU-Umweltrat in Brüssel. Mit auf der Tagesordnung steht auch das Thema Neue Gentechnik in der Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf Ökosysteme.

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Die Öko-Anbauverbände Bioland und Demeter nehmen die Diskussion zum Anlass, erneut vor den Folgen einer Deregulierung Neuer Gentechnik im EU-Gentechnikrecht zu warnen.

Die EU-Kommission will im Jahr 2023 einen Gesetzesvorschlag zu „Neuen Genomischen Techniken“ (NGT) vorlegen, mit dem das Inverkehrbringen und die absichtliche Freisetzung in die Umwelt von Pflanzen, die mit Hilfe Neuer Gentechnik erstellt wurden, ohne umfassende Vorsorgemaßnahmen möglich wird. Nicht nur die für die Öko-Landwirt*innen ist das ein Problem. Auf dem Spiel steht, dass gentechnikfreier Anbau in Zukunft überhaupt noch möglich ist.

Um Koexistenz verschiedener Anbaumethoden und Wahlfreiheit der Verbraucher*innen sicher zu stellen, brauche es weiterhin verbindliche Regelungen, unterstreichen Bioland und Demeter. Diese müssten Nachweisbarkeit, Rückverfolgbarkeit und eine klare Kennzeichnung - für Landwirt*innen und auch für Verbraucher*innen - der mit Neuer Gentechnik erzeugten Produkte gewährleisten. Die Bundesregierung müsse in dieser Diskussion nun klar Position dafür beziehen, dass auch Neue Gentechnik streng reguliert bleibt.

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Quelle: Bioland e.V. und Demeter

Veröffentlichungsdatum: 15. März 2023