Artikel lesen

Niederlande: Entschädigung für hohe Energie- & Arbeitskosten eine absolute Notwendigkeit

Das Kabinett muss rasch konkreten Pläne für die Entschädigung der Unternehmen für die erhöhten Energie- und Lohnkosten vorlegen. Die Niederländische Dachorganisation für die Obsterzeuger (NFO) spricht sich nach der Präsentation der Budgetmitteilung und des Nationalen Budgets an dem „Prinsjesdag“ aus.

Bildquelle: Shutterstock.com O&G Lager
Bildquelle: Shutterstock.com

Letzten Dienstag wurde bekannt gegeben, dass das Kabinett mehr als 17 Milliarden EUR zuteilt, um die Kaufkraft der Haushalte wiederherzustellen. Zudem werden 600 Millionen EUR für kleine und mittelgroße Unternehmen zur Verfügung gestellt.

Das Kabinett hat auch bekannt gegeben, dass es etwas für energieintensive Unternehmen tun will. Die NFO glaubt, dass rasch etwas für diese Gruppe getan werden muss.

„Es besteht eine großer Bedarf nach konkreten Plänen, auch in unserem Sektor“, sagt der Geschäftsführer der NFO, Siep Koning. „Der Obstanbau hat es mit einem kräftigen Anstieg des Kostenpreises zu tun, teilweise infolge der hohen Kühlkosten. Wir sind auch besorgt über die beschleunigte Einführung der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns am kommenden 1. Januar. Die Obsterzeuger haben auch viele andere zusätzliche Kosten auf ihrem Tisch. Diese wurden bisher durch den Verkaufspreis ausgeglichen.“

Der NFO zufolge ist es auch unverständlich, dass das Kabinett in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Selbstständigenabzug streichen will. „Nichts wird das ersetzten. Das macht den Ausgleich für die hohen Energie- und Arbeitskosten zusätzlich erforderlich.“

Quelle: NFO

Veröffentlichungsdatum: 26. September 2022