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14 Verordnungs-Entwürfe zu RHGs in der Pipeline

Die EU-Mitgliedstaaten haben in ihrer Februarsitzung 2022 (SCoPAFF) insgesamt zehn Verordnungsentwürfe zu Änderungen von Rückstandshöchstgehalten (RHG) angenommen. Von diesen wurden erst drei als EU-Verordnungen veröffentlicht, auf die anderen acht wartet die Fruchtbranche weiterhin, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).

Bildquelle: Shutterstock.com EU
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Zwischenzeitlich sind noch mal sieben Verordnungsentwürfe dazugekommen, die in der Aprilsitzung 2022 (SCoPAFF) aber nur zur Diskussion standen. Entgegen der bisherigen Vorgehensweise wurden drei dieser Entwürfe bereits im Stadium „zur Diskussion“ bei der WTO notifiziert, um Drittstaaten eine Kommentierung einzuräumen. Darunter befindet sich ein Entwurf zu zwei Wirkstoffen, deren EUZulassung in 2019 endete und die zur Gruppe der Neonikotinoide gehören. Erstmals wurden Umweltbelange (hier: Bestäuberschutz) bei der RHG-Festlegung im Rahmen der VO 396/2005 in den Vordergrund gerückt, da die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine sichere Anwendung der Mittel im Freiland für Bienen ausgeschlossen hat. Derzeit ist davon auszugehen, dass alle diese Verordnungsentwürfe frühestens in der Septembersitzung 2022 final abgestimmt werden.

Details zu den jeweiligen Änderungen erhalten die DFHV-Mitglieder über den QM-Verteiler.

Quelle: DFHV Newsletter aktuell 7/2022
 

Veröffentlichungsdatum: 24. August 2022