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Europäische Pink Lady Apfelbauern erwarten gute Ernte 2022

Die mehr als 3.000 europäischen Pink Lady Apfelbäuerinnen und -bauern blicken mit Zuversicht auf die nächsten drei Monate und erwarten – trotz der anhaltenden Trockenheit – eine gute Ernte in diesem Jahr. Die Apfelernte in den europäischen Pink Lady-Apfelgärten startet wohl Anfang November. Nach dem schwachen Ertrag im letzten Jahr ist das eine gute Nachricht – auch für deutsche Verbraucher. Deutschland ist der wichtigste Markt für Pink Lady Äpfel in Europa.

Foto © Pink Lady® Europe
Foto © Pink Lady® Europe

In den rund 5.300 Hektar großen Pink Lady-Apfelgärten in Frankreich, Italien und Spanien verursachten Spätfröste im Mai des letzten Jahres beträchtliche Ausfälle. Minus 13 Prozent insgesamt, bei vielen Bauern jedoch sogar ein Totalverlust der Ernte durch Frost während der Apfelblüte 2021. Dennoch konnte Pink Lady Europe in der jetzt endenden Saison 2020/21 seine dynamische Entwicklung fortsetzen: Der deutsche Markt bleibt mit mehr als 41.000 Tonnen der wichtigste Markt für Pink Lady Europe. Insgesamt wurden 173.000 Tonnen Pink Lady und PinKids Äpfel in Europa verkauft. Damit wird fast jeder vierte europäische Pink Lady Apfel in Deutschland gegessen.

Zuversicht für 2022

Foto © Pink Lady® EuropeDidier Crabos, Präsident des genossenschaftlichen Verbunds Pink Lady Europe mit Sitz in Avignon / Frankreich, sagt: “Es ist noch zu früh für zuverlässige Prognosen, denn bis zur Ernte sind es noch drei Monate. Aber Frost hat in diesem Jahr glücklicherweise nur wenige Blüten in Südtirol, im Loiretal und der Provence sowie in der spanischen Provinz Lleida zerstört. Wir hoffen also auf eine qualitativ sehr gute und ertragreiche Pink Lady Ernte 2022.” Anfang November kommen die frisch geernteten europäischen Pink Lady Äpfel dann wieder in deutsche Obstregale.

Foto © Pink Lady® Europe

Sieben Monate am Baum

Pink Lady Äpfel brauchen eine sehr lange Reifezeit am Baum bis zur vollen Ausbildung der bei deutschen Verbrauchern beliebten Aromen, Knackigkeit und Farbe. Sieben Monate vergehen von der Blüte im April bis zur Handlese im November. Daher setzen die Pink Lady Erzeuger neben viel Handarbeit in den Obstgärten gegen wetterbedingte Risiken und Schädlinge auch auf Technologie und Wissensaustausch.

Pink LAB: Technologie für beste Äpfel

Alle europäischen Pink Lady Bauern und Bäuerinnen teilen und erhalten Wissen und tagesaktuelle Informationen zum Schutz ihrer Bäume und Äpfel über die im Pink LAB entwickelte App. Aus diesem Inkubator für innovativen und nachhaltigen Obstbau kommen einsatzbereite Technologien zum Schutz der Äpfel gegen Baumkrankheiten und Schädlinge, zum Wassermanagement, zur Bodenpflege und zur Förderung der Biodiversität. Die Kooperation mit WeatherForce liefert Pink Lady Erzeugern darüber hinaus für jede einzelne Parzelle präzise Wetterdaten und Warnungen zur Entscheidung über Schutzmaßnahmen in ihren Obstgärten.

100 Prozent nachhaltige Erzeugung

Alle europäischen Pink Lady Erzeuger arbeiten zu 100 Prozent nachhaltig. Alle Obstgärten sind nach diesen Ökologie- und Sozial-Standards zertifiziert: HVE (Haute Valeur Environnementale) in Frankreich, GLOBAL GAP – GRASP und IFP (integrated fruit production) in Italien und Spanien oder Bio. Siebzehn Prozent aller Pink Lady Bauern sind Bio-zertifiziert oder in Konversion. Weitere sieben Prozent planen die Umstellung.

Quelle: Pink Lady® Europe

Veröffentlichungsdatum: 28. Juli 2022