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Europäische Landwirten bitten um Klarstellung zur Position der Kommission in GAP-Verhandlungen

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission Frans Timmermans nahm am 3. Dezember an einer Sondersitzung mit den Vertretern der europäischen Landwirte und Agrargenossenschaften teil, um sich über den laufenden GAPVerhandlungsprozess und den europäischen Grünen Deal auszutauschen. In Anbetracht seiner jüngsten Aussagen zur GAP waren die Vertreter von Copa und Cogeca daran interessiert, seine Ansichten und die Haltung der Kommission in den Verhandlungen zu verstehen.

Bildquelle: Shutterstock.com EU
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Nachdem bereits seit einigen Wochen Stellungnahmen in den Medien über den Auftakt der Triloge kursierten, war es an der Zeit für eine Klarstellung und Diskussion. Gegenüber einem geeinten Landwirtschafts- und Genossenschaftssektor, der sich Antworten erhoffte, bekräftigte der geschäftsführende Vizepräsident der Europäischen Kommission erneut sein im Februar abgegebenes Versprechen, Folgenabschätzungsstudien zu den einzelnen Kommissionsvorschlägen für den Grünen Deal durchzuführen. Der geschäftsführende Vizepräsident versicherte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ferner, dass eine Rücknahme des GAP-Vorschlags nicht in Betracht gezogen werde, da er noch Verhandlungsraum im Rahmen der derzeitigen Mandate der Mitgesetzgeber in den Trilogverhandlungen sehe. Zum Schluss legte Kommissar Timmermans seine Zukunftsvision für die Landwirtschaft dar: Investitionen in neue Technologien und in die klimaeffiziente Landwirtschaft seien entscheidend, um die Herausforderung des Übergangs hin zu einer nachhaltigeren Produktion zu meistern.

Der Landwirtschaftssektor unterstrich seinerseits, dass es in diesen Zeiten, die von großer Unsicherheit, der drohenden Aussicht auf einen harten Brexit und anhaltenden Schwierigkeiten aufgrund der COVID-19-Krise geprägt seien, Klarheit und Stabilität bedarf, um vorausplanen und weiter in die Verbesserung der Produktionsmethoden investieren zu können. Daher sei eine ganzheitliche Folgenabschätzung zum europäischen Grünen Deal erforderlich, um sich seiner Auswirkungen auf unsere Nahrungsmittelerzeugung, Wettbewerbsfähigkeit und landwirtschaftliche Einkommen bewusst zu werden.

Copa-Präsidentin Christiane Lambert verlieh den Bedenken der Agrargemeinschaft Ausdruck: „Während unseres konstruktiven Austauschs habe ich Herrn Timmermans daran erinnert, dass wir Landwirte in Wahrheit als Klimaakteure eine zentrale Funktion innehaben. Klima und Biodiversität bilden das Kernstück einer Vielzahl unserer Initiativen. Wir sind bereits in ganz Europa aktiv. Der Grüne Deal sollte uns dabei unterstützen, die Bemühungen aller Landwirtinnen und Landwirte zu verstärken, und dabei niemanden abhängen. Wir erwarten, dass die EU eine umfassende Folgenabschätzung durchführt und die Institutionen die Verhandlungen zur GAP-Reform nach 2020 fortführen. Wir alle benötigen ein klares

Quelle: Copa - Cogeca | European Farmers European Agri-Cooperatives

Veröffentlichungsdatum: 09. Dezember 2020