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Deutsches Obst und Gemüse: Beeren liegen voll im Trend

Allein im vergangenen Jahr haben die Deutschen pro Kopf 4,42 Kilo frische Beeren verspeist, gegenüber 3,96 Kilo im Jahr 2018. Sie sind leicht, extrem lecker, ein perfekter Sommer-Snack und noch dazu noch ein echtes Power-Lebensmittel, das direkt vor unserer Haustür wächst: frische Beeren!

Bildquelle: Shutterstock.com Beeren
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Die Top-5 der Beeren in 2019

Erdbeeren (152.549 t / 2018: 140.397 t)
Heidelbeeren (55.196 t / 2018: 35.919 t)
Himbeeren (20.289 t / 2018: 15.227 t)
Johannisbeeren (4.707 t / 2018: 6.063 t)
Brombeeren (2.550 t / 2018: 2.341 t)
(*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels)

Das kleine Beeren 1×1

Erdbeeren – Königinnen der Sommerfrüchte

Die liebste Beere der Deutschen ist die Erdbeere – und dabei ist die botanisch gesehen noch nicht mal eine Beere, sondern eine Nuss! Wegen der kleinen Nüsschen auf der Oberfläche der Erdbeeren. Sie gelten als die Königinnen unter den heimischen Beeren. Und genauso sollten sie auch behandelt werden, denn sie sind sehr empfindlich. Die saftigen Beeren enthalten viel Vitamin C, B6, Kalium, Magnesium und etwas Folsäure und je mehr Sonne sie tanken dürfen, desto höher ist ihr Gehalt an Fruchtsäuren, Fruchtzucker und Aromastoffen. Ihre Saison beginnt demzufolge im Frühjahr, meist im Mai und reicht bis in den September.

Heidelbeeren: Nachtblaues Naschvergnügen

Die kleinen blauen Beeren sind die Aufsteiger im Beliebtheits-Ranking. Und obwohl die Anbauflächen steigen (3.040 ha in 2018 / 3.162 ha in 2019), reicht die Ernte gerade einmal für ein Viertel des bundesdeutschen Bedarfs..* Von Juni bis September sind Heidelbeeren frisch und saisonal zu kaufen. Dann sollten alle , die auf einen frischen Teint und auf eine bewusste Ernährung achten zugreifen. Denn Heidelbeeren stecken voller Mineralstoffe, Vitamin C und E sowie verdauungsankurbelnden Gerbstoffen. Selbst Hildegard von Bingen war die Blaubeere bereits als medizinische Heilpflanze bekannt.
(*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels)

Himbeeren – Pink Power

Sie ist nach der Erdbeere und Heidelbeere die beliebteste Beere der Deutschen. Dass Himbeeren nicht nur lecker schmecken, wussten die Menschen bereits in der Antike. Sie setzten sie zur Wundheilung ein, zur Stärkung der Abwehrkräfte und wenig verwunderlich: zur Steigerung des Wohlbefindens! Die kleine Frucht steckt nämlich voller Vitamin C, A und B, Magnesium sowie Eisen und enthält zur Freude aller nur wenig Kalorien. Himbeeren haben von Juni bis September Saison.

Johannisbeeren – Kraftpakete in Rot oder Schwarz

Die süß-säuerlichen Rispenbeeren gibt es in den Farben Rot und Schwarz. Die roten Johannisbeeren schmecken eher säuerlich-aromatisch, die schwarzen Beeren hingegen schmecken erfrischend-herb. Aufgrund ihres hohen Säuregehalts werden die erfrischenden Beeren selten roh, sondern meist in Säften, Marmeladen, Kuchen und Desserts, wie roter Grütze genossen. Und sie sind nicht nur lecker und dekorativ, sie punkten auch mit jeder Menge Vitamin C, Kalium, Magnesium und Eisen – alles Spurenelemente von höchster Wichtigkeit für die menschliche Ernährung. Die Johannisbeer-Saison beginnt – Nomen est Omen! – rund um den Johanni-Tag, also Ende Juni und endet im August.

Einkauf und Lagerung

Frische Johannisbeeren kommen mit Rispe in den Verkauf und sollten prall und glänzend sein. Der Frischegrad ist nicht zuletzt auch an ihren Stielen zu erkennen. Die sollten möglichst grün und elastisch sein. Im Kühlschrank halten sie sich mehrere Tage, tiefgekühlt mehrere Monate.
Tipp: Vor dem Verzehr sollte man Johannisbeeren kurz bei Raumtemperatur „atmen“ lassen, damit ihr Aroma besser zur Geltung kommt.

Brombeeren – blauschwarze Energiepakete

Die  blauschwarz glänzende Verwandte der Himbeere, ist nicht nur besonders dekorativ, sondern mindestens ebenso lecker und gesund. Sie liefert viel Vitamin A und C, Kalium, Magnesium und Kupfer. Wer Himbeeren mag, findet in Brombeeren ganz sicher eine passende Alternative. Vor allem dann, wenn die Himbeersaison sich dem Ende neigt. Die üppig süßen Brombeeren starten nämlich etwas später – erst im Juli – in die Saison, sind dafür aber bis Oktober erhältlich.

Stachelbeeren – Raue Schale, süßer Kern

Die leicht säuerlich schmeckende Stachelbeere ist vermutlich europäischer Abstammung und genießt vor allem in der englischen Küche hohes Ansehen, wo sie in einer süßsauren Sauce zu Makrelen gereicht wird. Aber auch hierzulande sind die kugeligen, leicht ovalen Früchte mit der grünlich-gelben Färbung sehr beliebt, vor allem als Marmelade, im Kompott oder auf dem Kuchen. Sie liefern viele wertvolle Mineral- und Ballaststoffe und besitzen viel Vitamin A und C, sowie Kalium und Phosphor, dafür aber nur wenig Kalorien.

Gut zu wissen: Stachelbeeren sind die einzigen Beeren, die nachreifen!

Das Beste vom Hochsommer? Eine Frage der Beere!

Die kleinen Fru¨chtchen, sind wahre Alleskönner: Dank vieler wertvoller Vitamine sind Beeren super gesund und top im Geschmack! Bei minimalem Kaloriengehalt warten sie mit einem ganzen Paket an Vitaminen, Ballaststoffen, Mineralstoffen und vor allem gesunden Pflanzenfarbstoffen auf. Und auch wenn Ernährungsexperten in puncto Gestaltung des Speiseplans selten einig sind, bei den kleinen Früchtchen sind sie ungeteilter Meinung: Beeren gehören – im Sommer frisch vom Feld oder Strauch, im Winter auch gern aus der Tiefkühltruhe – so oft wie möglich auf den Teller.

Quelle: BVEO

Veröffentlichungsdatum: 17. August 2020