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Deutsches Obst und Gemüse: Die fantastische Welt der Pilze

Champignons, Kräutersaitlinge und Austernpilze gibt es nicht nur ganzjährig aus heimischem Anbau, sie stecken auch noch voller frischer und gesunder Power. Rund 1,6 Kilo frische Champignons haben die Deutschen im letzten Jahr pro Kopf verspeist*. Und die weißen oder braunen Köpfchen werden von Jahr zu Jahr beliebter.

Foto © BVEO / Ariane Bille
Foto © BVEO / Ariane Bille

Kein Wunder: Die milden, im Geschmack leicht nussigen Champignons sind nicht nur ganzjährig aus deutschem Anbau verfügbar, sie sind auch kulinarische Allround-Talente.

Ebenso wie Kräuterseitlinge und Austernpilze, die neuen „Sterne am Speisepilzhimmel“, kann man sie braten, dünsten, schmoren, grillen, frittieren, füllen oder roh zum Salat geben. Köstlich sind beispielsweise eine Galette mit Pilzen, Tortilla mit Kalette und Champignons, Käsefondue mit Rosenkohl und Champignons, Champignon-Carpaccio, Feldsalat mit Champignons und Kartoffelchips,  Champignonrahmsuppe mit Geflügel-Satee, Raclette mit Rote Bete, Champignons und Pastinake oder auch ein Fenchelsalat mit Champignons, Apfel und Ziegenkäse.

Auf die Pilze – fertig – los!

Die Pilzproduktion in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr. 2022 wurden mehr als 86.000 Tonnen Frischpilze angebaut, davon allein 81.000 Tonnen Champignons*. Andere Zuchtpilze (ca. 5.000 Tonnen) folgen zwar mit noch großem Abstand, aber sie gewinnen an Fahrt*. Ein kulinarischer Glücksfall, den wir übrigens ausschließlich unseren genussfreudigen, französischen Nachbarn zu verdanken haben. Denn die Champignon-Zucht wurde erst im 17. Jahrhundert und das sogar eher versehentlich von Gärtnern des französischen Adels begonnen. Als die nämlich entdeckten, dass auf ihren abgeernteten Melonenfeldern nach dem Düngen schmackhafte Pilze wuchsen, begannen sie mit der Züchtung. Erst unter freiem Himmel, später in aufgelassenen Stollen und Gewölben. Denn Pilze mögen ein dunkles Ambiente. Die industrielle Produktion der Pilze wurde dann im 20. Jahrhundert ausgebaut und kommerzialisiert – auch in Deutschland. Mittlerweile findet die Zucht des „behüteten Gemüses“ im großen Stil statt – in abgedunkelten und klimatisierten Hallen.

(*Quelle: BDC, Destatis, AMI)

Quelle: BVEO

Veröffentlichungsdatum: 15. Dezember 2023