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Marktschätzung Bio-Direktvermarkter: Hofläden, Wochenmärkte und Versandhandel in Zahlen

Nach fast dreijähriger Recherche hat die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) die Adressen von insgesamt 2.948 Hofläden, 845 Versandhändlern und 244 Wochenmarktbeschickern mit Bio-Angebot in Deutschland zusammengetragen. Die meisten dieser 3.830 direktvermarktenden Einkaufsstätten befinden sich mit Abstand in Bayern (23 Prozent). Es folgen Baden-Württemberg (14 Prozent), Nordrhein-Westfalen (13 Prozent), Niedersachsen (12 Prozent) und Berlin/Brandenburg (9 Prozent).

Bildquelle: Shutterstock.com Markt
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Umsätze sehr unterschiedlich

Von den befragten Unternehmen machten 455 Direktvermarkter Angaben zu ihren Umsätzen, davon 197 Hofläden, 84 Wochenmarktbeschicker und 79 Versandhändler. Die ermittelten Umsätze unterscheiden sich stark je nach Betrieb, spiegeln aber die Bandbreite der direktvermarktenden Betriebe gut wider. Häufig nutzen die Betriebe auch mehrere Vermarktungswege. So machen sie ihre Umsätze nicht nur mit dem Hofladen, sondern auch auf Wochenmärkten oder mit dem Versand von Abokisten. 2019 wurde die Umfrage so angepasst, dass diese Umsätze den einzelnen Geschäftstypen zugeordnet werden konnten, während sie in der vorherigen Befragung zum Hauptgeschäftstyp gezählt wurden.

Über 1,5 Milliarden Euro Umsatz

Aus der ermittelten Anzahl der Geschäfte und den durchschnittlichen Umsätzen konnte die AMI eine Hochrechnung über die Gesamtgröße dieser Einkaufsstätten zusammenstellen. Dazu wurden für die Anzahl der Geschäfte teilweise Korrekturfaktoren verwendet. Für die direktvermarktenden Betriebe hat die AMI für 2018 einen Umsatz von 706 Millionen Euro ermittelt. Zusammen mit den Bäckereien, Metzgereien und den Reformhäusern, die auch in diesem Projekt betrachtet wurden, ergibt sich damit ein Jahresumsatz der Einkaufsstätten außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels und Naturkosthandels von 1,58 Milliarden Euro.

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Quelle: Ökolandbau.de

Veröffentlichungsdatum: 15. April 2020