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Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft: "Wildbienen würden Obst vom Bodensee kaufen"

Das Team der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft (OvB) blickt zurück auf eine erfolgreiche Messesaison 2020, die mit Fruit Logistica, BioFach und Fruchtwelt die bedeutendsten Frischfruchtmessen in Deutschland umfasst.


Die OvB feiert den European Bee Award auf der Fruit Logistica. Foto © OvB

Im Zeichen der Biene

Foto © OvB
Sympathieträger Biene über dem Messestand der Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft. Foto © OvB

Während im Heimatländle die Nachwehen des Volksbegehrens ProBiene noch deut-lich zu spüren sind, zeigt die Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft auf den diesjährigen Lebensmittelmessen auf, dass eine bienenfreundliche Landwirtschaft am Bodensee bereits Praxis ist. Wie die Bienen¬monitorings in den Anbauflächen der vergangenen Jahre aufzeigen konnte, fühlt sich die Wildbiene am Bodensee pudel-wohl. So konnte die Wildbienen-Erfassung von 2017 einen Nachweis von insgesamt 117 Wildbienenarten, darunter auch 25 bedrohte Arten wie die stark gefährdete Schwarzblaue Sandbiene, erbringen. Dies entspricht einer Verdoppelung der nachgewiesenen Wildbienenarten seit 2010.

Gewinn des European Bee Awards

Ausgezeichnet wurde dieses Engagement im Dezember mit der Überreichung des European Bee Awards im EU-Parlament in Brüssel durch die European Landowners‘ Association. Der Bienenpreis wurde für das PRO PLANET-Apfelprojekt verliehen, ein Gemeinschaftsprojekt der OvB, der Bodensee-Stiftung, der REWE Group und dem Kreisimkerverein Tettnang-Friedrichs-hafen. Die Obstbauern am Bodensee engagieren sich innerhalb dieses Projekts seit über 10 Jahren erfolgreich für Wildbienen, unter
anderem mit der Schaffung und Erhaltung von über 375 Hektar Blühflächen, rund 10.430 Gehölzpflanzen, über 710 Insekten Nisthilfen, 1.748 Vogelkästen und 136 Fledermauskästen. Patrick Trötschler von der Bodensee-Stiftung attestiert im TED Talk zum Thema Biodiversität auf der Fruchtwelt 2020 sogar: „Wildbienen würden Obst vom Bodensee kaufen.“

Verantwortung übernehmen gemeinsam mit dem Handel

Für die Obstbauern ist die Erhaltung und die Schaffung von Lebensraum für Bienen und Insekten eine persönliche Angelegen-heit und daher engagieren sie sich mit einer Vielzahl an Aktionen weit über die Anforderungen des PRO PLANET-Projekts hinaus (mehr Informationen: bodenseebiene.de). Auch die OvB verstärkt ihr Engagement für die Biene dieses Jahr und stellt die Mittel für die Ausstattung der neueröffneten Imkerschule des Landes-verbandes Württembergischer Imker e.V. in Eschenbach (Göppingen) zur Verfügung.

Eins hat die Messekommunikation mit dem Sympathieträger Biene insbesondere dem LEH gegenüber dargestellt: Mit dem Kauf von Produkten der Obst vom Bodensee kann der Handel – und somit letztendlich auch die Endverbraucher – Verantwortung übernehmen und einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der heimischen Kulturland-schaft sowie der Erzeugerfamilien am Bo-densee leisten.

Die Neuen im Apfelregal

Foto © OvBObst vom Bodensee präsentierte zudem auch die neuen Highlights im Sortiment: Mit „Fräulein – Die deutsche Apfel¬entdeckung“, „Kissabel® – I’m red inside“, „SweeTango® – Der ganze Sommer in einem Apfel“ und „Rockit® – der Snack-Apfel to go!“nimmt die OvB vier weitere Club¬sorten auf. Diese Sorten werden im Rahmen des Deutschen Obstsorten Konsortiums (DOSK) als Gemeinschaftsprojekte von acht deutschen Erzeugerorganisationen gemeinsam entwickelt und vermarktet. Laut Dr. Inga Mohr, Leitung Marketing der OvB, liegt der Fokus dabei auf besonders schmackhaften Sorten mit erweitertem Shelf-Life, die bislang nicht besetze Segmente im Tafelobst erobern.

Fräulein-Züchter Gerd Sundermeyer erklärt, dass es sich bei Fräulein um eine natürliche Züchtung unter Nutzung der Kerne handelt. Foto © OvB

Kontinuierliche Verpackungsoptimie-rung: „REuse, REcycle, REduce“

Die OvB arbeitet ständig daran, ihre Verpackungslösungen zu optimieren und stellte als Innovationstreiber bereits im letzten Jahr auf der Fruit Logistica die erste plas-tikfreie Kartonschale vor. Auch dieses Jahr wurden auf den Messen die unter-schiedlichen Verpackungsmöglichkeiten und neue Materialien wie die nachwach-sende und ressourcenschonende Grasfa-ser gezeigt. Die OvB überprüft stetig die verwendeten Verpackungsarten, Mengen-inhalte und Verpackungsmaterialien und Materialstärken.  So konnte  u.a.  bei  eini-gen  Verpackungen der Plastikanteil um mehr als 30% reduziert werden.

Plastikfreie Monoschale im Obst vom Bodensee-Look. Foto © OvB
Plastikfreie Monoschale im Obst vom Bodensee-Look. Foto © OvB

Die Obst vom Bodensee Vertriebs-gesellschaft mbH

Die OvB beliefert den deutschen Lebens-mittelhandel sowie Exportmärkte mit Kern-, Beeren- und Steinobst (konventionell und bio) aus Deutschlands südlichstem Obst-anbaugebiet. Die OvB hat den Vermarktungsauftrag für die erzeugte Ware ihrer angeschlossenen Erzeugerorganisationen Markt¬gemeinschaft Bodenseeobst eG (MaBo), Württembergische ObstgenosSenschaft Raiffeisen eG (WOG) und VOG Ingelheim und direkter Vertrags-produzenten im In- und Ausland. Trotz des Ernteausfalls 2017, im Bereich Kernobst mit einem Mengenrückgang von -58%, konnte die OvB ihr Geschäftsjahr 2017/2018 mit einem positiven Ergebnis abschließen. Das Geschäftsjahr 2018/2019 konnte die OvB bei positiver Ertragssituation mit einem Umsatzplus von 22,5% abschließen. Mit einem umfangreichen Clubsorten-Sortiment positioniert sich die OvB mit einem Apfel¬-sortiment der Zukunft z.B. als größter Produzent von Kanzi® in Deutschland.

Plastikfreie Monoschale im Obst vom Bodensee-Look. Foto © OvB
Neues Marketingteam der OvB: Gerhard Pietsch, Dr Inga Mohr (Leitung) und Geschäftsführer Johannes von Eerde. Foto © OvB

Mehr Informationen gibt es auf: obst-vom-bodensee.de

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Quelle: Obst vom Bodensee

Veröffentlichungsdatum: 06. März 2020