Die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt wurde für ein weiteres Jahr zur Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates gewählt.
„Mit der Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2028 werden bereits im kommenden Jahr entscheidende Weichen gestellt. Der Trilog beginnt und somit werden sich das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten mit den Vorschlägen der Europäischen Kommission auseinandersetzen. Dabei geht es nicht nur um die finanzielle Ausstattung, sondern auch um inhaltliche Schwerpunkte“, so die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt.
„Ich setze mich weiterhin für eine starke und praxisnahe GAP ein. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen von Bürokratie entlastet werden und auf pragmatische Rahmenbedingungen vertrauen können, wenn sie die Ernährung sichern und gleichzeitig die ebenso gesellschaftlich erwarteten Umwelt- und Klimaschutzleistungen erbringen sollen. Um ein effektives Risikomanagement, insbesondere in Zeiten zunehmender Wetterextreme zu gewährleisten, ist zudem eine mindestens gleichbleibende Finanzmittelausstattung für den Agrarsektor erforderlich“, sagte Schmitt.
Im Pflanzenschutz und bei der Düngung setzt Schmitt auf technologischen Fortschritt und Digitalisierung, um den Einsatz von Betriebsmitteln zu optimieren und somit effizienter zu gestalten: „Für neue technologische Lösungen mache ich mich auch weiterhin auf allen Ebenen stark. Rheinland-Pfalz entwickelt hier stetig neue Instrumente, vom KI-Rebschnitt über die Drohne im Weinberg bis hin zur deutschlandweit beachteten Geobox-Infrastruktur. Denn: Kleinteiliger Dirigismus und überambitionierte Reduktionsziele sind weit entfernt von ‚praxisgerecht‘. Im Gegenteil: Überregulierung bindet Kapazitäten in den Betrieben und in der Verwaltung, die auf dem Feld, im Weinberg oder der Forschung besser aufgehoben und dringender notwendig sind“, betont Schmitt.
Die rheinland-pfälzische Weinbau- und Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt will das Amt als Ausschussvorsitzende außerdem nutzen, um zur Entwicklung wirksamer, marktgerechter Maßnahmen zur Minderung der europaweiten Absatzkrise in der Weinwirtschaft beizutragen.
„Auch hier hat Rheinland-Pfalz wichtige Impulse gesetzt und im August ein Weinbaupakt 2025+ für Rheinland-Pfalz geschnürt. In diesem Kontext findet Ende November 2025 eine erste Konferenz aller weinbautreibenden Bundesländer auf Initiative von Rheinland-Pfalz und Hessen statt“, so Schmitt.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
Veröffentlichungsdatum: 21. Oktober 2025