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„Unsere Öko-Modellregionen bringen den Bio-Landbau voran“

Bayern: Landwirtschaftsministerin Kaniber würdigt Kleinprojekte-Förderung

258 Projekte, deutlich über zwei Millionen Euro Investitionsvolumen und jede Menge Ideen: Die Kleinprojekte-Förderung im Rahmen der bayerischen Öko-Modellregionen ist ein voller Erfolg. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zeigt sich begeistert vom Engagement der Akteure vor Ort: "Ich bin unglaublich stolz darauf, was die Menschen in unseren Öko-Modellregionen in den letzten elf Jahren auf die Beine gestellt haben", betont Kaniber.


Bildquelle: Pixabay

Und weiter: "Die Begeisterung für das, was vor Ort wächst, entsteht und weitergegeben wird, ist mit Händen zu greifen. Da ist so viel Herzblut und Tatkraft zu spüren – das berührt mich sehr."

Mit dem "Verfügungsrahmen Ökoprojekte" setzt der Freistaat Bayern ein klares Zeichen für den ökologischen Landbau und die regionale Entwicklung. Seit 2021 können die bayerischen Öko-Modellregionen mit jährlich bis zu 50.000 Euro pro Region Kleinprojekte fördern, die die ökologische Landwirtschaft stärken und weiterentwickeln. Dabei werden Investitionen mit bis zu 50 Prozent bezuschusst. Den restlichen Anteil tragen die Projektträger selbst. 

Im vergangenen Jahr ermöglichte diese Förderung 258 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,45 Millionen Euro. Der staatliche Zuschuss betrug etwa 1,1 Millionen Euro. Damit deckt die Förderung rund 45 Prozent der Investitionskosten ab. Zusätzlich steuerten Kommunen rund 120.000 Euro bei. 

"Die geförderten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig der Ökolandbau in Bayern aufgestellt ist", freut sich die Ministerin. Über ein Drittel der Fördermittel flossen in die Verarbeitung – beispielsweise in kleinere Mühlen, Kühlanlagen oder moderne Abfülltechnik. 

Weitere 30 Prozent kamen direkt den landwirtschaftlichen Biobetrieben zugute, etwa für Spezialgeräte oder besonders tierfreundliche Haltungssysteme. Auch Projekte in der Vermarktung und im Bildungsbereich erhielten Unterstützung.

"Diese Förderung ist mehr als nur Geld", so Kaniber. Sie sei auch ein starkes Signal für Wertschätzung, Regionalität und Nachhaltigkeit. Es gehe darum, Menschen auf dem Land zu ermutigen, ihre Ideen zu verwirklichen und ihre Region aktiv zu gestalten.

Die Kleinprojekte-Förderung in den Öko-Modellregionen ist ein zentraler Bestandteil des Programms "BioRegio 2030", mit dem der Freistaat den Ökolandbau und regionale Wertschöpfung gezielt ausbaut. Aktuell gibt es 34 Öko-Modellregionen in Bayern. Sie vernetzen Erzeuger, Verarbeiter, Handel, Gastronomie, Kommunen und Verbraucherinnen und Verbraucher – mit dem Ziel, mehr hochwertige Bio-Produkte aus der Region auf die Teller zu bringen.

Auch im Jahr 2025 wird der "Verfügungsrahmen Ökoprojekte" fortgeführt. Die Öko-Modellregionen haben bereits zur Bewerbung aufgerufen, viele spannende Ideen sind in Planung.

"Wir investieren nicht nur in Technik oder Infrastruktur", unterstreicht die Staatsministerin. "Wir investieren vor allem in Menschen – in ihre Leidenschaft, in ihre Ideen und in ihre Heimat. Das macht und hält unsere ländlichen Räume stark, lebendig und zukunftsfähig", so Kaniber abschließend.

Weitere Informationen.

 

Quelle: Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Veröffentlichungsdatum: 22. August 2025