Im deutschen Obstregal beginnt jetzt wieder die Phase, in der Blauviolett den Ton angibt: Denn die Pflaumen- und Zwetschgensaison hat begonnen – und damit auch die schönste Zeit für alle „Blaumacher“.
Kurze Wege, volle Reife: Jetzt beginnt die perfekte Zeit für Pflaumenfans und Zwetschgenliebhaber. (Foto © BVEO / „Deutschland – Mein Garten.“)
„Ganz gleich, ob rund und weich oder oval und samtblau: Pflaumen und Zwetschgen aus heimischem Anbau sind bereit, unsere Küchen zu erobern. Ob pur genossen, im Kuchen gebacken oder als raffinierte Beilage – das blauviolette Steinobst ist ein echtes Sommer-Must-have und überzeugt mit Geschmack, Vielseitigkeit und einem Hauch Nostalgie“, so die Verbraucherkampagne „Deutschland – Mein Garten.“
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Heimatliebe in Hektar
Die deutschen Zwetschgen- und Pflaumenanbauer bewirtschaften 2025 rund 4.020 Hektar – das sind etwa zwei Drittel der gesamten Steinobstfläche.
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Die Hauptanbaugebiete:
Was dort geerntet wird, findet auch seine Abnehmer: Rund 77.000 Tonnen Pflaumen und Zwetschgen wurden 2024 deutschlandweit verzehrt – ein Wert, der laut der aktuellen AMI-Marktanalyse 2025 für dieses Jahr auf 78.500 Tonnen geschätzt wird.
Das entspricht einem Pro-Kopf-Konsum von knapp 950 Gramm – nicht ganz ein Kilo Sommer, aber nahe dran. (Quelle: Destatis / AMI-Prognose 2025)
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Pflaume trifft Verwandtschaft
Was im Volksmund oft in einen Topf geworfen wird, ist botanisch gesehen differenzierter: Die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume, länglich-oval, dunkel- bis schwarzblau und mit festerem Fruchtfleisch, das sich leicht vom Stein löst.
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Die Pflaume selbst präsentiert sich rund, saftig, oft in unerwarteten Farben von tiefblau über rot bis grüngelb und hat eine ausgeprägte Furche. Ihr Fruchtfleisch ist meist weich und saftig.
Merksatz für Fortgeschrittene: Pflaumen flirten, Zwetschgen halten Wort. Und Struktur.
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Frühe Starter, späte Stars
Die Saison startet – nomen est omen – mit Frühsorten wie „Ruth Gerstetter“, „Herman“ und „Katinka“, gefolgt von Klassikern wie der „Bühler Zwetschge“ und „Cacak’s Schöne“.
Im Spätsommer übernehmen die klassische Hauszwetschge, „Presenta“ und die „Top-Sorten“. Das volle aromatische Potenzial entfaltet sich meist zwischen Ende Juli und Mitte September – mit einer letzten süßen Zugabe bis in den Oktober.
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Kurze Wege, volle Reife, maximale Frische
… und das mit deutlich kleinerem CO₂-Rucksack als bei Importfrüchten. Fast die Hälfte aller hierzulande konsumierten Pflaumen und Zwetschgen stammt aus deutschem Anbau.
„Kein Wunder. Denn kurze Wege stehen für frische Früchte und transparente Herkunft: Wer regional einkauft, bekommt nicht nur Geschmack, sondern auch ein gutes Stück Heimat.“
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Veröffentlichungsdatum: 23. Juli 2025