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Landgard NOVA: Landgard startet umfassende Digitalisierungs- und Effizienzoffensive

Landgard richtet mit dem Projekt Landgard NOVA seine Strukturen und Prozesse konsequent neu aus. Das auf der Vertreterversammlung der Landgard eG am 24. Juni in Essen erstmals vorgestellte Modernisierungsprogramm gliedert sich in die vier Kernbereiche Markt, Infrastruktur, Kultur und Zukunft. 

Es umfasst insgesamt 14 Teilprojekte, mit denen Landgard seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern und aktiv den Strukturwandel in der Grünen Branche mitgestalten will. Ziel ist es, bis 2030 zur zentralen Plattform für grüne Wertschöpfung zu werden.

  • Landgard NOVA: Landgard startet umfassende Digitalisierungs- und Effizienzoffensive
  • Projekt NOVA: Landgard startet umfassende Modernisierung und Erneuerung

Herausforderungen aktiv begegnen

In den vergangenen Jahren sah sich Landgard mit zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert: Steigende Kosten, volatile Witterungsbedingungen und eine generelle Konsumzurückhaltung stellen die gesamte Branche vor Herausforderungen. 

In diesem schwierigen Marktumfeld hat Landgard im Jahr 2024 einen Umsatz von 1,8 Mrd. EUR und damit knapp 0,1 Mrd. EUR weniger als im Vorjahr erzielt.

Dieser Marktlage will Landgard mit dem Projekt NOVA begegnen – und gleichzeitig seine komplexen Verwaltungsstrukturen verschlanken und sich im Bereich Digitalisierung noch besser aufstellen.

Projekt NOVA: bedürfnisorientiert, digital, effizient

Ziel von Landgard NOVA ist eine umfassende Transformation in Richtung Zukunftsfähigkeit, Innovationskraft und Effizienz. Die Grundlage des Projekts bilden drei zentrale Leitlinien:

  • Stakeholder-Orientierung: Konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten an den Bedürfnissen von Mitgliedern, Kundschaft, Partner*innen und Mitarbeitenden.
  • Umfassende Digitalisierung: Durchgängige Automatisierung und Vernetzung aller Prozesse, die zentral gesteuert und digital abgebildet werden.
  • Strukturelle Balance: Zentralisierung in den Bereichen Steuerung, IT und Logistik; gleichzeitig stärkere 
  • Dezentralisierung marktnaher und erzeugerorientierter Services.

In 14 interdisziplinären Arbeitsgruppen arbeiten Mitarbeitende und Expert*innen konzernweit an der Umsetzung der Digitalisierungs- und Effizienzoffensive. Im Fokus stehen dabei Vertrauen, Zuversicht und partnerschaftlicher Zusammenhalt – denn der Modernisierungsprozess gelingt nur gemeinsam.

Landgard NOVA gliedert sich in vier Kernbereiche mit insgesamt 14 Teilprojekten. (Infografik © Landgard)

Strukturelle Balance: Zentralisierung und Dezentralisierung

Neben dem größten Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen werden die Bereiche Logistik, IT und Unternehmenssteuerung künftig stärker zentralisiert und skalierbar gestaltet. Ziel ist es, diese bis 2030 deutlich effizienter aufzustellen.

Das Geschäftsfeld Obst & Gemüse hingegen soll durch gezielte EU-Förderung stärker dezentralisiert werden, um autonome, marktorientierte Geschäftsmodelle in unmittelbarer Nähe zu den Erzeuger*innen zu ermöglichen.

Auch der Bereich Immobilien wird mit dem Projekt ImmoNOVA gezielt weiterentwickelt: Bis 2030 soll das Landgard-Immobilienportfolio strategisch zum eigenständigen, profitablen Geschäftsbereich ausgebaut werden.

Landgard als nachhaltige, lernende Organisation

Nachhaltigkeit bleibt zentraler Bestandteil der Landgard-Unternehmensphilosophie. Dieser Ansatz wird im Rahmen von NOVA weiter gestärkt und bis 2030 umfassend in allen Prozessen und Projekten etabliert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auch auf der Kreislaufwirtschaft, die konzernweit integriert werden soll.

Zudem positioniert sich Landgard künftig stärker als lernende Organisation: Forschung und Entwicklung werden ausgebaut, um Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen und Trends vorausschauend zu bedienen. So soll es möglich werden, die Interessen der Mitglieder noch gezielter zu vertreten und die Zukunft aktiv zu gestalten.

Veröffentlichungsdatum: 03. Juli 2025