Mit 1. Juli 2025 wurde die Türkei offiziell als neues Land in die Liste der FAIRTRADE-Ursprünge aufgenommen. Damit können künftig auch Rohstoffe – etwa Haselnüsse – aus der Türkei unter FAIRTRADE-Bedingungen hergestellt und bezogen werden, berichtet FAIRTRADE Österreich.
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Der Entscheidung gingen zahlreiche Anfragen von Mitgliedsorganisationen voraus, die eine FAIRTRADE-Zertifizierung für Haselnüsse aus der Türkei anregten.
Grundlage für die Aufnahme war eine umfassende Analyse durch Fairtrade Deutschland. Bewertet wurden dabei unter anderem das Pro-Kopf-Einkommen, die Einkommensungleichheit sowie weitere soziale und wirtschaftliche Indikatoren gemäß dem Human Development Index.
Mit der Aufnahme der Türkei wird der geografische Geltungsbereich von FAIRTRADE um ein weiteres Land in Westasien erweitert.
Die Unterstützung der Produzentenorganisationen in der Türkei übernimmt das regionale Netzwerk Fairtrade NAPP (Network of Asia and Pacific Producers), das Schulungen und Beratungen direkt vor Ort anbietet, und so den Weg zur erfolgreichen FAIRTRADE-Zertifizierung unterstützt.
Voraussetzung dafür ist für zukünftigen zertifizierten Produzentenorganisationen die Einhaltung der FAIRTRADE-Standards, die neben einem vertraglich fixierten FAIRTRADE-Mindestpreis und einer zusätzlichen -Prämie verschiedenste soziale, ökologische und ökonomische Anforderungen beinhalten.
Weitere Informationen über die FAIRTRADE-Standards.
Quelle: FAIRTRADE Österreich
Veröffentlichungsdatum: 03. Juli 2025