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Kräftige Preissenkungen bei Gemüse, minus 9,6 Prozent

Statistik.rlp: Inflationsrate im Februar unverändert bei plus 2,7 Prozent

Die Inflationsrate blieb gegenüber dem Vormonat unverändert. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im Februar 2024 um 2,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Januar 2024 hatte die Inflationsrate ebenfalls plus 2,7 Prozent betragen.

Veränderungen gegenüber Februar 2023

Die Entwicklung der Energiepreise wirkte dämpfend auf die Teuerung. Obwohl mit dem Jahreswechsel die Preisbremsen für die Energieprodukte Gas, Fernwärme und Strom wegfielen und der CO2-Preis für Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas stieg, mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar 2024 für Energie 0,3 Prozent weniger bezahlen als ein Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist auf Preissenkungen bei Heizöl (minus 9,1 Prozent; einschließlich Betriebskosten) und Strom (minus 3,4 Prozent) zurückzuführen. Die Gaspreise (einschließlich Betriebskosten) blieben gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert (plus 0,2 Prozent). Die Kraftstoffpreise stiegen ebenfalls kaum (plus 0,4 Prozent). Fernwärme verteuerte sich hingegen deutlich (plus 27,5 Prozent).

Bei Nahrungsmitteln ließ die Teuerung im Februar deutlich nach. Die Nahrungsmittelpreise waren im Februar 2024 nur 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Besonders kräftige Preissenkungen waren bei Gemüse zu verzeichnen (minus 9,6 Prozent). Die Preise für Auberginen, Tomaten und Gurken lagen im Februar 2024 jeweils um mehr als ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Grund dafür ist ein statistischer Basiseffekt: Vor einem Jahr hatten die hohen Energiepreise bei diesen Gemüsesorten zu einer Verknappung des Angebots und starken Preissteigerungen geführt. Speisefette und -öle sowie Molkereiprodukte und Eier wurden ebenfalls günstiger angeboten als im Februar 2023 (minus 5,5 bzw. minus 2,8 Prozent). Kräftige Preiserhöhungen gab es hingegen weiterhin bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (plus 9,9 Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, stieg auf plus 3,3 Prozent. Im Januar hatte sie bei plus drei Prozent gelegen.

Veränderungen gegenüber Januar 2024

Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im Februar 2024 um 0,6 Prozent. In neun der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im Januar 2024. Preisrückgänge waren bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken zu verzeichnen (minus 0,4 Prozent). 

 

Quelle: Rheinland-Pfalz Statistisches Landesamt 

Veröffentlichungsdatum: 01. März 2024