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Costa Rica: Bananen – eine Saison voller Unsicherheiten

Erzeuger stellen sich gegen Forderungen des europäischen Vertriebs von bis 8 % Preisnachlässen

Der Bananensektor Costa Ricas, eines der drei wichtigsten Exportländer der Welt, blickt dieser Saison pessimistisch entgegen. Was die Zweifel in dem südamerikanischen Land auslöst, ist eine Mischung von Faktoren, die sich direkt auf den Produktionssektor auswirken, so berichtet valenciafruit.com. Hier ein Blick auf die Einzelheiten.

Zuerst sind da die logistischen Probleme: Tatsächlich herrscht aufgrund der Situation in dem Panamakanal eine große Unsicherheit, die auf internationaler Ebene zu Problemen führen könnte. Bezüglich des Klimas muss sich der Sektor jedoch mit den negativen Folgen des El-Niño-Phänomens auseinandersetzen.

Das Hauptproblem ist jedoch: das Verhalten europäischer Supermärkte. Laut der National Banana Corporation of Costa Rica (Corbana) verlangen dem Artikel zufolge die Einzelhändler einen Rabatt von bis zu 8 % auf Preise in Höhe von 1,30 EUR (1,43 USD) pro Karton bei  Preisen von 16,30 EUR (17,99 USD) bis 15 EUR (16,55 USD), die sie einnehmen. Als Gründe werden eine Senkung der Versandkosten und die Stärkung des Euro gegenüber dem Dollar genannt.

Der Konzern beschloss daher, seine Stimme zu erheben und bessere Preise in Europa zu fordern. Die Forderung des Unternehmens richtet sich vor allem an Supermärkte, um zu verhindern, dass sie die jüngste Abwärtskaufstrategie übernehmen.

Was die Erzeuger von Costa Ricas auch in die Krise stürzt, ist ein deutlicher Anstieg der für die Bananenproduktion verwendeten Rohstoffe, einschließlich der Kosten für Kartons, die zur Verpackung verwendet werden.


Quelle: italiafruit.net

Veröffentlichungsdatum: 15. Januar 2024