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Pflaumenernte 6,5 % unter dem Vorjahresniveau

Die Erntemenge von Pflaumen und Zwetschen lag 2023 mit 43.800 Tonnen um 6,5 % unter dem Vorjahreswert von 46.800 Tonnen. Die durchschnittliche Erntemenge der vergangenen zehn Jahre (45.500 Tonnen) wurde damit um 3,7 % unterschritten. Da Pflaumen und Zwetschen zu den alternierenden Baumobstarten gehören, sind von Jahr zu Jahr schwankende Ernteerträge charakteristisch.


Bildquelle: Shutterstock.com

Aufgrund von ungünstigen Witterungsbedingungen, Schädlingsbefall (z. B. Essigfliegen) und durch Regen verursachtem Aufplatzen der Früchte kam es in einigen Regionen zu Ertragseinbußen. Bei den geernteten Pflaumen spielte die Vermarktung als Tafelobst mit 37.900 Tonnen (86,5 %) eine noch bedeutendere Rolle als bei den Äpfeln. Zur Nutzung als Verwertungs- oder Industrieobst wurden nur 4 300 Tonnen (9,9 %) verwendet. Unter die Kategorie „nicht vermarktet“ fielen 1.600 Tonnen und damit 3,6 % der Früchte.

Die wichtigsten Bundesländer bei der Pflaumenernte waren wie schon in den Vorjahren Baden-Württemberg mit 18.300 Tonnen (+0,8 % zum Vorjahr) und Rheinland-Pfalz mit 9.000 Tonnen (-18,4 % zum Vorjahr). Die Erntemenge dieser beiden Länder umfasste 62,3 % der diesjährigen deutschen Pflaumenernte.

An der gesamten erfassten Erntemenge von 1,1 Millionen Tonnen Baumobst im Jahr 2023 hatten Äpfel einen Anteil von rund 88,1 %. Der Anteil von Pflaumen und Zwetschen lag bei 4,1 %. Zusätzlich wurden in Deutschland 37 800 Tonnen Birnen (3,5 %), 32 400 Tonnen Süßkirschen (3,0 %), 7.800 Tonnen Sauerkirschen (0,7 %) sowie 5.800 Tonnen Mirabellen und Renekloden (0,5 %) geerntet.

Quelle: Destatis

 

Veröffentlichungsdatum: 09. Januar 2024