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BayWa: Global Produce von Folgen des Zyklons "Gabrielle" betroffen

Geprägt von den Folgen des Zyklons „Gabrielle“, der im Februar dieses Jahres über Neuseeland hinwegzog, schloss das Segment Global Produce die Berichtsperiode mit einem EBIT von minus 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: 18,3 Mio. Euro) und einem Umsatz von 749,7 Mio. Euro (Vorjahr: 703,8 Mio. Euro) ab.

© BayWa AG
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Die zunächst gute Ausgangslage im Hinblick auf Erntemengen und -qualitäten wurde durch den Tropensturm stark beeinträchtigt. Zusätzliche Kosten entstanden durch Aufräumarbeiten. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach Premiumobstsorten und exotischen Früchten insbesondere in Europa immer noch verhalten. Die Konsumenten halten sich aufgrund der hohen Inflation beim Kauf zurück. Die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal hängt nun maßgeblich von der Vermarktung der Ernte der nördlichen Hemisphäre ab. Witterungsbedingt wurden hier in diesem Jahr weniger Äpfel geerntet. Die Folge ist ein Preisanstieg von bis zu 30 Prozent. Mit Blick auf die nahende Adventszeit rechnet die BayWa in den kommenden Wochen mit einer höheren Nachfrage nach tropischen Früchten. Dennoch wird das EBIT im Segment Global Produce in diesem Jahr stark von der Höhe der Entschädigungszahlungen für die Schäden durch den Zyklon „Gabrielle“ abhängen.

Baywa AG: Entwicklung im dritten Quartal wie erwartet

Trotz der teilweise schwierigen allgemeinen Marktbedingungen verzeichnet der BayWa-Konzern nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein gutes operatives Ergebnis. Zum Ende des dritten Quartals liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 214,6 Mio. Euro (Vorjahr: 459,8 Mio. Euro).

BayWa-Zentrale in München © BayWa AG
BayWa-Zentrale in München © BayWa AG

Auch der Umsatz fällt im Vergleich zum Ausnahmejahr 2022 erwartungsgemäß niedriger aus und beträgt im Berichtszeitraum 18,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 20,1 Mrd. Euro).

„Aktuell sorgen deutliche Preisrückgänge bei vielen Rohstoffen und hohe Zinsen für eine schwierige Marktlage. Als breit aufgestelltes Portfolio-Unternehmen, aber auch mit gezieltem Risikomanagement zum Beispiel im deutschen Agrargeschäft, konnten wir den erwartbaren Rückgängen jedoch vorbauen und ein gutes operatives Ergebnis erzielen“, so Marcus Pöllinger, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. „Auch die noch ausstehenden Projektverkäufe im Segment Regenerative Energien lassen mich zuversichtlich auf das vierte Quartal blicken. Unser EBIT-Ziel von 320 Mio. bis 370 Mio. Euro für das Jahr 2023 kann ich hiermit erneut bestätigen.“

Quelle: BayWa

Veröffentlichungsdatum: 10. November 2023