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Für Verbrauchende schwierig

Verpackungsmüll einsparen beim Einkauf - Testbesuche bei Supermärkten

Wer verpackungsarm einkaufen möchte, macht sich am besten auf den Weg in den Bio-Laden. In klassischen Supermärkten und Discountern sind unverpacktes Obst und Gemüse sowie Mehrweglösungen für Getränke und Frischwaren deutlich weniger verbreitet. Das ist das Resultat eines aktuellen Marktchecks der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Bildquelle: Shutterstock.com Supermarkt
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In Discountern waren durchschnittlich 60 bis 70 Prozent des Obsts und Gemüses verpackt. Im Allgemeinen wurden Tomate (68 %), Karotte (64 %), Paprika (61 %) und Apfel (53 %) häufiger verpackt verkauft als Banane und Gurke (je 20 %).

Für die Untersuchung wurden stichprobenartig Testbesuche bei zwölf großen Supermarkt-, Discounter- und Biohandelsketten durchgeführt. Im Fokus stand das Angebot in vier Produktkategorien: Obst und Gemüse (zum Beispiel Tomate, Gurke, Apfel), Getränke (zum Beispiel Wasser, Saft, Softdrinks), Milch und Joghurt sowie Lebensmittel an Selbstbedienungs- und Frischetheken (zum Beispiel Backwaren, Käse, Kaffee).

Kein klassischer Supermarkt oder Discounter konnte bei Abfallvermeidung und wiederverwendbaren Verpackungen wirklich überzeugen. Allein die drei Bio-Supermärkte im Test erreichten ein gutes Gesamtergebnis und zeigen, dass ein verpackungsarmer Lebensmitteleinkauf möglich und praktikabel ist. Bei Obst und Gemüse verkauften sie überwiegend unverpackte Ware und boten verschiedene Mehrweglösungen an – etwa bei Getränken oder an der Wurst- und Käsetheke.

Weitere Informationen.

Quelle: BZfE, Heike Kreutz, www.bzfe.de

Veröffentlichungsdatum: 16. August 2023