Artikel lesen

Erholung für chilenische Produktion und Exporte von Mandarinen erwartet

Laut des Berichts „Citrus World Markets and Trade“ von dem US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird die chilenische Mandarinen- /Tangerinenproduktion für 2022/23 voraussichtlich um 27% auf 215.000 Tonnen steigen, da neue Plantagen Ertragsreife erreichen und begünstigende Niederschläge zu höheren Erträgen führen.

Bildquelle: Shutterstock.com Mandarinen
Bildquelle: Shutterstock.com

Im Einklang mit dem Anstieg der Erntemenge werden auch die Exporte um 25 % höher, auf insgesamt 180.000 Tonnen geschätzt. In Chile beginnt das Vermarktungsjahr im April mit Beginn der Erntesaison. Chile exportiert von April bis Dezember und erreicht im September seinen Höhepunkt. Der wichtigste Exportmarkt sind die USA, auf die über 95 % der Exporte entfallen. Der chilenische Konsum wird auf 33.000 Tonnen geschätzt, was ein Anstieg gegenüber 2021/22 ist, aber in dem Durchschnitt der letzten vier Jahre liegt.

Aufgrund der hohen Gewinne hat sich die Mandarinenanbaufläche seit 2014/15 fast verdreifacht und ist von 3.996 Hektar auf geschätzte 11.184 Hektar 2022/23 gewachsen.

Mandarinen-/Tangerinenproduktion

Die EU-Produktion wird voraussichtlich um 4 % auf 3,0 Millionen Tonnen zurückgehen, da die höhere Produktion in Griechenland aufgrund günstiger Bedingungen während des Fruchtansatzes nicht ausreicht, um die geringere Produktion in Spanien durch ungünstig warme Temperaturen während des Sommers auszugleichen. Der Konsum wird entsprechend des Ertragsrückgangs als geringer eingeschätzt. Die Importe werden voraussichtlich sinken, während die Exporte aufgrund des geringeren Angebots zurückgehen werden. Es wird erwartet, dass Marokko und Südafrika weiterhin die führenden Importlieferanten bleiben.

Die weltweite Mandarinen/Tangerinenproduktion wird für 2022/23 um 900.000 Tonnen geringer mit 36,9 Millionen Tonnen erwartet, wobei in China und Marokko aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen Rückgänge zu verzeichnen sind. Für den Konsum wird eine Abnahme wegen der reduzierten Lieferungen erwartet. Auch die Exporte werden kleiner eingeschätzt, da aufgrund des Ertragsrückgangs ein Drittel weniger Exporte aus Marokko kommen.

Quelle: USDA - World Markets and Trade

Veröffentlichungsdatum: 01. August 2023