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Himbeeren aus Niedersachsen: Freilandernte beginnt

In Niedersachsen ist die Himbeer-Ernte in den Tunneln bereits in vollem Gange – im Freiland beginnt die Ernte voraussichtlich Anfang Juli. Das teilte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mit. Witterungsunabhängige Kulturen ermöglichen gleichbleibende Qualität – 2022 wurden in Niedersachsen 192 Tonnen Himbeeren im Freiland geerntet.


Die Himbeer-Ernte im Freiland beginnt in Niedersachsen laut Landwirtschaftskammer voraussichtlich Anfang Juli. Foto © Ilka Richter/LWK Niedersachsen

„Aufgrund neuartiger Kulturverfahren lassen sich Himbeeren mittlerweile von Mai bis in den September hinein ernten“, berichtete Felix Koschnick, bei der LWK Leiter der Versuchsstation Beerenobst in Vechta-Langförden.

„Die derzeitige Witterung, warme Temperaturen und Sonne lassen eine sehr gute Fruchtqualität auf den Betrieben erwarten“, sagte Tilman Keller, Leiter des Beerenobstberaterteams beim Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. des Obstbauzentrums Esteburg.

Geschützter Anbau nimmt zu

Der Anbau von Himbeeren hat sich in den zurückliegenden Jahren zusehends vom Freiland in den geschützten Anbau verlagert. Die Produktion von Himbeeren im geschützten Anbau (Folientunneln und Gewächshäuser) ist zwar deutlich kostenintensiver, hat jedoch den Vorteil von weniger Schaderregern an den Pflanzen und somit auch weniger eingesetzte Pflanzenschutzmittel.

Die Zentren des Himbeeranbaus in Niedersachsen liegen im Landkreis Vechta um Langförden und auf der Stader Geest südlich des Alten Landes.

Anbaufläche und Erntemenge

Nach Angaben des Statistischen Landesamts produzierten im vergangenen Jahr 42 Betriebe in Niedersachsen auf 59 Hektar (ha) im Freilandanbau insgesamt 192 Tonnen Himbeeren (2021: 49 Betriebe, 117 ha, 433 Tonnen). 19 Betriebe ernteten vergangenes Jahr im geschützten Anbau in Folientunneln und Gewächshäusern auf 69 ha Fläche 916 Tonnen Himbeeren (2021: 24 Betriebe, 56 ha, 803 Tonnen).

Quelle: LWK Niedersachsen

Veröffentlichungsdatum: 28. Juni 2023