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Krönung einer Kabinettssitzung

Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt Deutschlands Apfelköniginnen zum Apfelkabinett

Anlässlich des alljährlichen Apfelkabinetts im Bundeskanzleramt empfing Bundeskanzler Olaf Scholz heute Apfel- und Blütenköniginnen aus fünf verschiedenen Anbaugebieten Deutschlands.

Foto © BVEO / Andre-Wagenzik
Foto © BVEO / Andre-Wagenzik

Gekleidet in die traditionellen Trachten ihrer Heimatregionen hatten die royalen Apfel-Repräsentantinnen ein besonderes, wenn auch nicht ganz unerwartetes Gastgeschenk im Gepäck: rund 320 Kilo beziehungsweise 2000 Stück der beliebtesten heimischen Apfelsorten. Darunter den saftigen und sehr beliebten Elstar, den süßen Jonagold, sowie die aromatisch-würzigen Sorten Roter Boskoop und Holsteiner Cox.

Kabinettsitzung mit Biss

Dafür sorgt das "Apfelkabinett", das auf eine Initiative der Erzeugerorganisationen zurückgeht, bereits seit 1976. Eine Veranstaltung mit langer Tradition also, bei der Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesministerinnen und -minister Christian Lindner (Finanzen), Cem Özdemir (Ernährung und Landwirtschaft), Prof. Dr. Karl Lauterbach (Gesundheit), Dr. Robert Habeck (Wirtschaft und Klimaschutz), Christine Lambrecht (Verteidigung),), Annalena Baerbock (des Auswärtigen) und viele mehr nicht nur die Apfel-Hoheiten aus Niedersachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen & Sachsen-Anhalt sowie Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch die ersten erntefrischen Äpfel aus deren Anbauregionen begrüßten. Ein willkommener Snack für zwischendurch, der viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält und ein optimaler Energie- und Vitaminlieferant ist - und zwar das gesamte Jahr über. Denn dank modernster Lagertechnologie können Verbraucher das knackig-frische Obst ganzjährig genießen.

Ehrensache!

Für die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V.ist diese traditionsreiche Veranstaltung eine Herzensangelegenheit. Dazu Dr. Christian Weseloh, Geschäftsführer der BVEO: "Es ist uns eine Ehre, schon seit über 40 Jahren auf höchster politischer Ebene, die Hochsaison der deutschen Apfelernte feiern zu dürfen. Im Rahmen dieses Sonderkabinetts gibt es für die Kabinettsmitglieder nicht nur einen gesunden Snack, sondern auch geschmacklich, überzeugende Argumente, die für die Qualität der hiesigen Erzeugnisse sprechen. Und gute Gründe, sich für frisches Obst aus deutschen Anbauregionen zu entscheiden, liefern wir gleich mit. Zum Beispiel die kurzen Lieferwege, die hohen Standards beim Anbau oder auch, dass man mit seinem Kauf die Wirtschaft im ländlichen Raum unterstützt."

Regional, saisonal, optimal

Kurze Wege, Top-Frische, hohe Erzeugungsstandards: gute Gründe für Äpfel aus Deutschland! Das finden auch die Apfelhoheiten Carolina Sofia Wolf aus dem Alten Land (Niedersachsen), Jasmin Eichenhofer aus der Region Bodensee (Baden-Württemberg), Nane Coorßen aus Mecklenburg-Vorpommern, Celina Kotz aus Nordrhein-Westfalen sowie Helena Ohnsorge, die Sachsen-Anhalt und den Freistaat Sachsen vertritt. Darüber hinaus sind sie sich einig: "Außerdem schmecken frische Äpfel aus der Region einfach besser!"

Das Lieblingsobst der Nation

Ob als Saft, im Kuchen oder zum Reinbeißen: Der Apfel ist mit Abstand das Lieblingsobst der Deutschen. 87 % der Deutschen sind Apfelkäufer. Und das schlägt sich auch in den Anbau- und Verbrauchszahlen nieder. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr insgesamt fast 1,2 Millionen Tonnen Äpfel verbraucht - frische ebenso wie weiter verarbeitete Äpfel! Ganze 18,5 Kilo frische Äpfel entfielen allein auf jeden deutschen Privathaushalt. Das macht rund 123 Äpfel pro Haushalt oder rund 61 Äpfel pro Person. Inklusive verarbeiteter Apfelprodukte, wie Saft, Apfelmus etc. hat jeder Deutsche sogar mehr als 14 Kilo Äpfel verbraucht. Apfelliebhaber haben dabei die Qual der Wahl: Denn der Handel bietet im Schnitt ein Sortiment von etwa 15 verschiedenen Apfelsorten. Den Spitzenplatz in der Rangliste der beliebtesten Äpfel belegt seit Jahren in Folge der aromatisch-saftige Elstar. Auf ihn entfallen im Schnitt ca. 17 Prozent der gesamten Absatzmenge. Platz zwei belegt der süß-säuerliche Braeburn mit rund 15 Prozent. Es folgen der süße Gala, die fein-säuerlichen Jonagold und Jonagored und der süß-aromatische Golden Delicious. Auf dieses Sextett entfällt dementsprechend auch gut die Hälfte der deutschen Produktion.*

(*Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK Panels)

Quelle: Deutschland - Mein Garten (eine Initiative der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse / BVEO)

 

Veröffentlichungsdatum: 07. Oktober 2022