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Binnenschifffahrt: 86 % der von Januar bis Mai 2022 beförderten Güter auf dem Rhein transportiert

Das Niedrigwasser des Rheins und vieler anderer Flüsse beeinträchtigen derzeit den Güterverkehr in der Binnenschifffahrt und erschwert die Aufrechterhaltung der Lieferketten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden von Januar bis Mai 2022 insgesamt 82,4 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert.

Barge Binnenschiff Deutschland Image by bernswaelz from Pixabay barge
Barge Binnenschiff Foto © Pixabay.com

Der überwiegende Teil (86,3 % oder 71,1 Millionen Tonnen) wurde ganz oder teilweise auf Deutschlands wichtigster Binnenwasserstraße, dem Rhein, befördert. Gut 18 000 Güterschiffe mit rund 20,6 Millionen Tonnen Gütern passierten dabei in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 auch das Nadelöhr im Mittelrheintal. Der dortige Pegel in Kaub gilt als wichtiger Indikator für die Fahrwassertiefe im Rhein.

Bevor die Trockenheit mit Beginn des Sommers einsetzte, war die Beförderungsmenge auf deutschen Binnenwasserstraßen noch leicht gestiegen. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 hat die Binnenschifffahrt in Deutschland rund 0,3 % mehr Güter befördert als im Vorjahreszeitraum (82,2 Millionen Tonnen).  Verantwortlich für den leichten Zuwachs war der Empfang aus dem Ausland (+5,8 %). Der Versand in das Ausland (-5,5 %), der Inlandsverkehr (- 1,6 %) sowie der Durchgangsverkehr (- 8,5 %) gingen hingegen zurück.

Quelle: Destatis

Veröffentlichungsdatum: 31. August 2022