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Bioland: Für 30 % Bio bis 2030 braucht es jetzt Nachbesserungen an der GAP

Zum Start der Biofach am 26. Juli erwartet Bioland von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir konkrete Sofortmaßnahmen, die Bio neuen Schub verleihen. Nur so kann das 30-Prozent-Bio-Ziel der Bundesregierung erreicht werden. Der nationalen Umsetzung der gemeinsamen EU-Agrarpolitik kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Zu wichtigen Änderungen am GAP-Strategieplan und GAP-Verordnungen entscheidet die Sonder-Agrarministerkonferenz am 28.Juli.

Bildquelle: Shutterstock.com European Parliament in Strasbourg Flags
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„Jetzt, in der Endphase der Verhandlungen mit der EU-Kommission, kommt es darauf an, dass der nationale GAP-Strategieplan auf das 30-Prozent-Bio-Ziel bis 2030 der Bundesregierung ausgerichtet und dazu deutlich nachgebessert wird“, betont Jan Plagge, Präsident von Bioland und ergänzt: „Dafür müssen Bund und Länder die Öko-Flächenziele und die entsprechenden Budgets für den Zeitraum 2023 bis 2027 deutlich erhöhen“. Das 30-Prozent-Ziel bis 2030 entspricht einer Ökofläche von etwa 5 Mio. Hektar. Zu Jahresbeginn wurden 1,8 Mio. Hektar ökologisch bewirtschaftet – das sind knapp 11 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Die Lücke zum Ziel ist demnach noch groß.

„Die aktuell drohende Benachteiligung von Biobetrieben in der kommenden GAP Förderperiode ab 2023 muss beseitigt werden. Notwendig dafür sind auch Änderungen an der GAP-Konditionalitätenverordnung und bessere Kombinationsmöglichkeiten zwischen den Eco-Schemes und der Ökoförderung in der 2. Säule,“ fordert Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik und Kommunikation bei Bioland.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Quelle: Bioland

Veröffentlichungsdatum: 26. Juli 2022