Artikel lesen

Bioland fordert mehr Bio in der Gastronomie und präsentiert 15 neue Partner

Die Pandemie-Jahre mit ihren Lockdowns haben dem Bio-Absatz einen deutlichen Schwung verliehen. Viele Menschen haben im Homeoffice selbst gekocht; Geld, das sonst in Restaurantbesuche geflossen wäre, wurde vermehrt beim Einkauf in hochwertige Lebensmittel investiert, so Bioland.

Logo

Nun, mit geöffneten Restaurants, Hotels, Mensen und Kantinen sowie der steigenden Inflation flaut der Schwung zwar wieder etwas ab – insgesamt zeigt sich der Bio-Markt im Vergleich zum Gesamtmarkt in dieser Situation aber robuster. Bioland fordert zum Tag der nachhaltigen Gastronomie, heimisches Bio im Außer-Haus-Markt jetzt gezielt zu stärken, damit Verbraucher*innen auch unterwegs mehr nachhaltige Lebensmittel essen können.

Zum Tag der nachhaltigen Gastronomie präsentiert Bioland 15 neue Partner und fordert die Politik auf, Bio im Außer-Haus-Markt zu stärken

„Mehr denn je hat die Art, wie wir uns ernähren, Auswirkungen: auf unsere Gesundheit, auf unsere Umwelt und – immer spürbarer – auf das Klima. Viele Konsument*innen sehen sich selbst als Teil der Lösung“, sagt Sonja Grundnig, Leitung Außer-Haus-Markt bei Bioland. „Das Interesse an hochwertigen Bio-Lebensmitteln steigt daher kontinuierlich. Nun muss aber dafür gesorgt werden, dass ich diese Lebensmittel nicht nur beim Einkaufen, sondern auch beim Ausgehen bekomme.“

Aktuell zeigt sich besonders deutlich, wie wichtig möglichst regionale und damit resiliente Liefer- sowie Produktionsketten sind. Ein Plus für heimisches Bio und insbesondere für Bioland-Betriebe mit Kreislaufwirtschaft: Sie produzieren den weitaus größten Anteil ihres Futters auf dem eigenen Betrieb, haben durch die flächengebundene Tierhaltung nur so viel Mist, wie sie als Dung nutzen können, sind unabhängig von den mit viel Energie produzierten mineralischen Stickstoffdüngern und es gibt sie nur in Deutschland und Südtirol. Das alles macht sie unabhängiger von Importen sowie weiten Transportwegen und damit widerstandsfähiger in Krisenzeiten.

Forderung: Bio-Quote von 50 Prozent für öffentliche Kantinen

Um von diesen Vorzügen auch im Außer-Haus-Markt stärker zu profitieren, muss die Politik auf allen Ebenen Impulse setzen. Das Umweltbundesamt schreibt in seinem „Wegweiser für eine umweltverträgliche und gesundheitsfördernde Gemeinschaftsverpflegung“: 20 bis 40 Prozent der Lebensmittel gehen in die Gemeinschaftsverpflegung, also in Kantinen und Schul- und Universitäts-Mensen von Betrieben, Behörden und Gesundheitseinrichtungen.

Was Bioland-Gastronom*innen zum Klimaschutz beitragen und ob man Bio schmecken kann, steht in dem aktuellen Bioland Blogartikel.

Quelle: Bioland e.V.

 

Veröffentlichungsdatum: 20. Juni 2022