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Statistik: Energieimporte im März um 161% teurer als vor einem Jahr

Nie zuvor hat sich laut das Statistische Bundesamt (Destatis) Erdgas im Import innerhalb eines Jahres so stark verteuert wie im März dieses Jahres, auch nicht während der beiden Ölkrisen der Jahre 1973/74 und 1979/80. Energieimporte waren im März 2022 um 161% teurer als im Vorjahresmonat.

Bildquelle: Shutterstock.com  Kas
Bildquelle: Shutterstock.com

Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich ist weiterhin vor allem durch die stark gestiegenen Preise für Erdgas begründet. Diese lagen im März 2022 viermal so hoch wie im Vergleichsmonat des Vorjahres (+304%), so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).

Die Preise für Importprodukte sind in Deutschland im März 2022 noch einmal stärker gestiegen als erwartet. Wie Destatis berichtete, waren die Einfuhrpreise im Mittel um 31% höher als im Vorjahresmonat. Das ist die höchste Jahresrate seit September 1974, als die Preise im Zusammenhang mit der ersten Ölpreiskrise kräftig gestiegen waren. Düngemittel und Stickstoffverbindungen wurden gegenüber März 2021 zu fast dreifach höheren Preisen importiert (+183%), berichtet Dow Jones Newswires. "Die aktuellen Daten spiegeln bereits erste Auswirkungen des Krieges in der Ukraine wider", erklärten die Statistiker.

Quelle: Destatis


 

 

Veröffentlichungsdatum: 11. Mai 2022