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Treibgemüse wird in Ungarn immer beliebter

Die Exporte steigen an und es gibt noch viel ungenutztes Potential in geothermaler Energie in der Beheizung von Gewächshäusern. Da die Frühlingssaison voranschreitet, kommen Ungarns Frühlingshülsenfrüchte und -gemüseerzeugnisse allmählich auf den Markt. Laut Agroberichten Buitenland des Niederländischen Landwirtschaftsministeriums berichtet das Nachrichtenportal Agrárszektor, dass Triebgemüse (der Anbau von Gemüse außerhalb seiner normalen Saison) in der Gewächshausproduktion zunimmt.

Bildquelle: Shutterstock.com paprika
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Aktuell erzeugt Ungarn 1,7 Millionen Tonnen Gemüse und Hülsenfrüchte jährlich und laut der jüngsten Zahlen des Nachrichtenportals kommt rund ein Viertel dieser Erzeugnisse aus der Produktions von Gewächshaustriebgemüse. Deshalb steigen auch die Gartenbauexporte an. Nach Daten von dem Niederländischen Zentralamt für Statistik (KSH) hat alleine 2021 der Export ungarischer Tomaten um 51%, Paprika um 15% und Salate und Blattgemüse um 11% zugenommen.

Die neusten Daten von KSH zeigen, dass 66% der Gewächshäuser, die für Triebgemsüe genutzt werden, unbeheizt sind, 16% davon werden unter Nutzung geothermalen Wassers beheizt, 5,1% werden mit konventioneller Gasheizung beheizt, 2,3% nutzen Wärme aus Biomasse und 11% nutzten andere Methoden für die Heizung.

94% der beheizten Triebgemüsemaschinerie wird mit geothermaler Energie betrieben.

Die Triebgemüseproduktion wird aktuell auf einer Fläche von 2.600 ha ausgeübt, allerdings beträgt die tatsächliche Anbaufläche wegen der Gewächshausproduktion mit mehreren Ebenen 3.400 ha.

Der größte Anteil der Gewächshausfläche ist süßer Paprika (1.500 ha) gewidmet, gefolgt von verschiedenen Salaten und Blattgemüse (665 ha), Tomaten (310 ha), Gurken (100 ha).

Quelle: Min LNV/agroberichtenbuitenland.nl

 

Veröffentlichungsdatum: 20. April 2022