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AMI: Wenig Werbeaktivität für roten und gelben Paprika

Der Preisrückgang bei Paprika in den Beneluxländern und Spanien beeinflusst auch die deutschen Großmärkte. Bei einer großen Vermarktungsmenge, die auf die Märkte strömt, sinkt der Preis, wobei die Supermarktketten derzeit noch wenig für roten und gelben Paprika werben, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).

Bildquelle: Shutterstock.com Paprika
Bildquelle: Shutterstock.com

Seit der 13. Woche sind die Preise für roten und gelben Paprika im Beneluxraum förmlich abgestürzt. Bereits in der Vorwoche kam es an den spanischen Erzeugermärkten zu deutlichen Preisrücknahmen, was sich jetzt an der Preisentwicklung an den deutschen Großmärkten widerspiegelt. Der Verdrängungswettbewerb bzw. der Kampf um Marktanteile ist entfacht.

Zur freien Vermarktung stehen höhere Mengen zur Verfügung. Es laufen laut AMI Aktionspreise im LEH nur im schmalen Umfang Aktionen in den Supermarktketten. Lediglich 4-mal wird in der aktuellen 13. Woche mit klassischem rotem Paprika geworben. Mixpartien oder andere Ausfärbungen runder Sorten werden nicht in Sonderverkäufen offeriert. Damit fallen hohe Mengenbindungen aus.

Die Aktionspreise liegen bei 1,45 EUR/500 g Verkaufseinheit, aber außerhalb von Aktionen haben die Preise im Endhandel merklich angezogen, was sich auch auf die Nachfrage auswirken dürfte. Auf der neuen Preisbasis der Erzeugermärkte dürfte die Maschinerie der Aktionen wieder anlaufen. Dann dürften sich, ähnlich wie in den Vorwochen, die Preise wieder stabilisieren und auch steigen.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 31.03.2022)

Veröffentlichungsdatum: 01. April 2022