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BLE-Marktbericht KW 05/ 22: Spanischer Eissalat blieb knapp

Spanischer Eissalat blieb knapp. Die festen Forderungen der Händler hatten daher weiterhin Bestand. Punktuell weitete sich infolge einer uneinheitlichen Güte die Preisspanne aus. In Berlin sorgten Rückläufer aus dem LEH für Schwierigkeiten beim Verkauf regulärer Ware, heißt es im aktuellen Marktbericht KW 05/ 22 des Bundesanstalts für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Bildquelle: Shutterstock.com Eissalat
Bildquelle: Shutterstock.com

Bei Kopfsalat gab es vorrangig belgische und italienische Chargen. Erste einheimische Artikel trafen in München ein, wo sie gerne gekauft wurden. Die Verfügbarkeit war eher begrenzt und so verharrten die Notierungen meistens auf ihrem bisherigen Niveau. Ab und an kletterten sie auch noch ein bisschen aufwärts. Die Bunten Salate stammten überwiegend aus Frankreich; italienische Partien ergänzten. Die Eingangsforderungen waren verschiedentlich angestiegen, sodass die Kunden tiefer als zuvor in die Tasche greifen mussten.

In München bemängelte man zu kleine Kaliber. Italienische Endivien kosteten in Frankfurt in ansprechender Güte bis zu 14,- € je 12er-Steige. Die Preise blieben für gewöhnlich stabil. Die Qualität von deutschem Feldsalat konnte in Frankfurt nicht zunächst durchgängig überzeugen. Zum Wochenende hin trat in dieser Hinsicht zwar Besserung ein, der Verkauf blieb bei Bewertungen von 9,- bis 10,- € je kg jedoch zögerlich. Belgische Artikel vergünstigten sich sukzessive auf 5,- bis 7,- € je 1-kg-Kiste. Auch in Hamburg waren Verbilligungen zu verzeichnen.

Äpfel
Wie zu diesem Saisonzeitpunkt gewohnt bildeten weiterhin die einheimischen Offerten die Basis des Sortimentes: Elstar, Jonagold und Braeburn waren dabei am häufigsten anzutreffen. Von der Bedeutung her folgten Boskoop und Tenroy. Mancherorts schwächelte die Kondition mancher Charge, sodass Vergünstigungen die Unterbringung beschleunigen sollten. Meist blieben die Notierungen aber konstant. Die italienischen und französischen Früchte waren meist gelegt aufgemacht. Punktuell konnten sie sich infolge verknappter Anlieferungen verteuern, wenn auch nur in einem gewissen Rahmen. Auch die Preise der französischen Artikel stiegen punktuell etwas an. In Köln gab es belgische Boskoop und Elstar, welche über einen ergänzenden Status aber nicht hinauskamen. Polnische Abladungen tauchten nach einer Pause wieder in Frankfurt auf: Jonagored, Golden Delicious und Red Delicious waren relativ billig und flott verkaufbar. Niederländische sowie spanische Zufuhren komplettierten das Angebot ebenso wie Zugänge aus der Slowakei.

Birnen
Italienische Abate Fetel und Santa Maria herrschten vor. Türkische Santa Maria verstärkten speziell in Frankfurt noch einmal ihre Präsenz. Niederländische Gute Luise und Conference kamen über einen abrundenden Charakter nicht hinaus. Die belgischen und einheimischen Partien verschwanden von manchen Plätzen: Ihre Saison steht vor ihrem Abschluss. Die Warenpalette war eher begrenzt. Doch auch die Nachfrage war nicht besonders kräftig. So hatten die Vertreiber nur selten Anlass, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Vereinzelt setzten sie ihre Aufrufe sogar noch etwas herauf, was die Unterbringungsmöglichkeiten aber postwendend schmälerte. Importe aus Übersee ließen weiter auf sich warten.

Tafeltrauben
Das Sortiment setzte sich aus Abladungen aus Namibia, Peru und Südafrika zusammen und hatte sich insgesamt ein wenig eingeschränkt. Es genügte aber, um den steten Bedarf zu befriedigen. Mancherorts hatte sich die Abwicklung leicht beschleunigt. Die Händler konnten daher die Bewertungen verschiedentlich heraufsetzen. Selbst kernhaltige Artikel, bei den Kunden sonst eher unbeliebt, verteuerten sich ab und zu. Hinsichtlich des Angebotes waren kaum Veränderungen auszumachen, lediglich Red Globe gewannen an Bedeutung. Diese stammten inzwischen auch aus Südafrika und generierten in der Regel ein freundliches Interesse.

Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Mandarinen bestimmten inzwischen das Geschehen: Spanische Clemenvilla und Tango herrschten dabei vor. Nadorcott gewannen merklich an Relevanz und überzeugten in der Regel mit ihrer gleichmäßigen Sortierung. Israelische Orri waren bei den Kunden recht beliebt und kosteten in Hamburg 17,- bis 18,- € je 7-kg-Verpackung. In Berlin sollte man zwischen 24,- und 30,- € je 10-kg-Karton bezahlen. Aus der Türkei stammten Murcott, die in der Hauptstadt zu 9,- bis 13,- € je 9-kg-Karton umgeschlagen wurden. Aus Marokko wurden Nour und Nadorcott angeliefert, die meist freundlich nachgefragt wurden. Erste Afourer trafen in Hamburg ein: Die zunächst zu 17,50 € je 10 kg abgewickelten Offerten vergünstigten sich bis zum Wochenende sukzessive. Wenige italienische Abladungen ergänzten die Geschäfte. Clementinen verloren stetig Marktanteile. Hier überwogen die spanischen Clemenules, Hernandina und Fina rundeten die Warenpalette ab. Insgesamt konnte das Interesse ohne Probleme gestillt werden. Die Notierungen verharrten häufig auf bisherigem Niveau. Ab und an waren Vergünstigungen zu verzeichnen, vor allem die Bewertungen der Clementinen sackten ab.

Zitronen
Spanische Offerten dominierten vor türkischen. Italienische Partien ergänzten. Das Angebot genügte, um den Bedarf zu befriedigen, obwohl sich die Anlieferungen zum Teil eingeschränkt hatten. Die Notierungen veränderten sich nicht wesentlich. Leichte Verbilligungen waren in Frankfurt bei den spanischen Chargen zu verzeichnen. In Köln verteuerten sich diese indes ein wenig. In München musste man für die türkischen Importe etwas mehr als zuvor bezahlen.

Bananen
Die Nachfrage war durchaus freundlich. Der Bedarf konnte nicht immer vollumfänglich befriedigt werden. Die Händler konnten ihre Forderungen daher verschiedentlich heraufsetzen. Am häufigsten war die Erstmarke von den Verteuerungen betroffen, doch auch die Notierungen der Zweit- und Drittmarken verfestigten sich punktuell. Einzig in Berlin sanken die Bewertungen ab, da hier Rückläufer aus dem LEH sowie der Ferienanfang die Unterbringung regulärer Ware beeinträchtigten.

Blumenkohl
Französische und italienische Offerten bildeten die Basis des Sortimentes. Spanische Produkte ergänzten, fehlten lediglich in Berlin komplett. Wenige belgische Chargen tauchten lediglich in Frankfurt auf. In der Regel konnte der Bedarf hinreichend gedeckt werden, sodass sich die Notierungen nicht wesentlich veränderten. Nur in München und Berlin kam es zu Verteuerungen, da dort das Interesse nicht genügend gestillt werden konnte. Dies gründete aber eher auf einer eingeschränkten Verfügbarkeit als auf verbesserten Unterbringungsmöglichkeiten.

Gemüsepaprika
Die Verfügbarkeit hatte sich leicht eingeschränkt, reichte aber problemlos aus, um das nicht zu große Interesse zu stillen. Spanien dominierte, von der Bedeutung her folgten die Türkei und Marokko. Letztere wurden nur in Frankfurt angeboten. Dort standen auch am Freitag extra große und blockige Artikel aus Italien in rot und gelb, zu nur 8,- bis 10,- € je 5-kg-Kiste bereit. Spanische Offerten konnten an den bisherigen Preispannen vielerorts festhalten. In Hamburg indes konnte man sogar bis zu 3,- € höhere Forderungen aufgrund von Werbeaktionen des LEH und der damit einhergehenden eingeschränkten Verfügbarkeit durchsetzen. Die festen Notierungen für türkische Abladungen konnten weiter, aufgrund des Wintereinbruches, etabliert oder wie in Berlin erhöht werden. Dort kletterten die Notierungen im Verlauf auf bis zu 20,- € je 6-kg-Karton. Spanische grüne Produkte wurden in Hamburg zu 8,- € je 5-kg-Aufmachung angeboten, von der Kundschaft aber wegen nicht ansprechendem Geschmack eher links liegen gelassen.


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Frankfurt
Niederländische Erdbeeren aus Glashäusern standen ab Montag zu 3,80 bis 4,50 € und italienische ab Donnerstag zu 2,70 bis 2,90 € je 500 g zum Verkauf. Spanische Offerten dominierten dieses Segment. Türkische Kiwi wurden zu knapp 2,50 € je 8,5-kg- bis 9,5-kg-Karton flott umgeschlagen. Melonen aus Übersee verteuerten sich einstandsbedingt. Das Produktportfolio aus Marokko wurde immer breiter. So standen neben Himbeeren, Bohnen, Tomaten und Zucchini nun auch Auberginen, Radicchio Rossa, Trevisano und Castelfranco sowie Peperoni und Avocados bereit. Chinesische Morcheln in 1-kg-Körbchen kosteten 65,- bis 70,- € und fanden reißenden Absatz. Einheimische Gartenkresse, Broad Leaved, konnte zu 13,50 € je 20 Folienbeutel schnell untergebracht werden.

Hamburg
Das Angebot von südafrikanischen Pflaumen und Aprikosen harmonierte mit den Unterbringungsmöglichkeiten, die Bewertungen blieben konstant. Bei Feigen sorgten Regenfälle in den brasilianischen Anbaugebieten und den damit verbundenen begrenzten Anlieferungen von dort für Verteuerungen bei den peruanischen Importen. Thailändischer Rambutan wurde von den Kunden vernachlässigt und vergünstigte sich daher. Haushaltszwiebeln aus Neuseeland sollen in der 8. KW eintreffen.

München
Europäische Kiwi notierten bei ausreichender Nachfrage stabil. Italienische und spanische Erdbeeren zeigten sich noch wenig typisch ausgefärbt und konnten geschmacklich nicht überzeugen. Türkische und spanische Grapefruit waren temperaturbedingt weiter von großer Bedeutung am Platz. Für südafrikanisches Steinobst fand sich hingegen kaum noch Aufnahme. Nach einer langen Phase mit niedrigen Bewertungen machte sich bei italienischem Radicchio ein festerer Preistrend bemerkbar; auch Rucola wurde nicht mehr so günstig wie bisher offeriert. Mit der langsam zu Ende gehenden Saison von inländischen Hokkaidokürbissen setzten Lieferungen aus Niederlande und Frankreich ein. Während sich Auberginen meist wieder verteuerten, gaben die Notierungen von Zucchini leicht nach. Buschbohnen entstammten weitestgehend ägyptischer Erzeugung, was auch transportbedingt (Flugware) hohe Preise nach sich zog. Gut ausreichende italienische Kohlrabi wurden wieder etwas billiger angeboten. Italienische Radieschen konnten vielfach im Kaliber weniger überzeugen, was sich ebenfalls auf die Notierungen niederschlug. Nachdem belgischer Lauch mit deutlich niedrigeren Preisen zur Verfügung stand, mussten auch die Anbieter einheimischer Erzeugnisse Vergünstigungen gewähren.

Berlin
Die jahreszeittypische überschaubare Lust auf Erdbeeren hielt an und ließ die Zufuhren aus Griechenland und Spanien ihr schlankes Volumen verteidigen. Dabei gewannen besonders die spanischen Früchte mit ihren niedrigen Bewertungen merklich an Relevanz und verdrängten die Importe nahezu restlos vom Fruchthof. Sommerliches Steinobst, also Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche, aus Südafrika fand sich vermehrt bei den Händlern, stammte in der Regel aber aus dem organisierten LEH und entwickelte sich zu regelrechten Ladenhütern.


Weitere und detaillierte Informationen zu Marktberichte finden Sie über unserem Menüpunkt BLE MARKT- UND PREISBERICHT.

Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").

Quelle: BLE-Marktbericht KW 05/ 22
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Veröffentlichungsdatum: 10. Februar 2022