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Österreich: Abermals unterdurchschnittliche Ernte von heimischen Tafeläpfeln

Auch letztes Frühjahr war der Kernobstbau von Spätfrösten und weiteren ertragsmindernden Effekten betroffen, heißt es im aktuellen Agrarmarkt Austria-Marktbericht Obst und Gemüse - Oktober 2021. Es gab wohl gute Vorrausetzungen bei den Blütenansätzen, jedoch führten wieder mehrfach Spätfröste zu einer deutlichen Reduktion der Blüten.

Bildquelle: Shutterstock.com Apfel
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Tiefe Temperaturen (teilw. unter 15 °C) in den Mai hinein kaum Bienenflug und Bestäubung. Das Fruchtwachstum zu Beginn deutlich verzögert. Kleinere Fruchtgrößen, im Besonderen bei den Frühsorten, sind nun die Folge.

Das Resultat eine abermals unterdurchschnittliche heimische Ernte 2021/22 welche sich mit 152.000 t nach der Rekordernte 2018 das dritte Jahr in Folge auf unterdurchschnittlichen Niveau wiederfindet. (- 5 % zum VJ) Die heimischen Großhandelsabgabepreise für Tafeläpfel, reagierten auf die abermalige Verknappung und tendieren im Oktober nach einem kleinen Dämpfer am Ende der letzten Saison mit durchschnittlich 0,87 EUR/kg (+11 %) für konventionelle Ware aus Verkäufersicht positiv in Richtung Vorjahresniveau.

Der von der AMA bundesweit erhobene Lagerbestand von Tafeläpfeln (bio & konv.) präsentierte sich am ersten des Monats mit 35.903 t rund 30 % unter korrespondierendem Vorjahresniveau. Durch den witterungsbedingt 10-14 Tage verspäteten Beginn der Pflücke kann mit erhöhten Einlagerungsmengen im Oktober und November gerechnet werden.

Abgabedruck wird heuer abermals nicht aufkommen, auch wenn sich die europäische Ernte mit 11,7 t als durchaus gefestigt darstellt.

Quelle: AMA-Marktbericht Obst und Gemüse - Oktober 2021
 

 

Veröffentlichungsdatum: 01. Dezember 2021