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Agroscope entwickelt neue Diagnostikmethode für bakterielle Kartoffelkrankheiten

Bakterielle Krankheiten können den Ertrag von Kartoffeln beeinträchtigen. Die bisher in der Schweiz verwendete Diagnostikmethode deckt die steigende Nachfrage nach Tests nicht mehr ausreichend. Agroscope entwickelt neue Lösungen.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Die phytopathogenen Bakterien Clavibacter sepedonicus (Cs) und Ralstonia solanacearum (Rs) verursachen Ringfäule und Braunfäule bei Kartoffeln, zwei Quarantänekrankheiten, die die Erträge stark beeinträchtigen können.

Diese Krankheiten stehen in der Schweiz auf der Liste der Quarantänekrankheiten und werden mit Hilfe von strengen Massnahmen bekämpft, damit die bedrohlichen Krankheitserreger eingedämmt werden können. Gegenwärtig ist die Schweiz frei von den beiden Kartoffelkrankheiten.

Seit Januar 2020 steigt die Anzahl der zu untersuchenden Proben infolge einer Verschärfung der Pflanzenschutzverordnung stark an. Die auf der Immunfluoreszenzmikroskopie basierenden Methode ist nicht schnell genug, um die Anzahl der nachgefragten Proben bewältigen zu können.

2021 führte Agroscope eine alternative Methode für das erste Screening von Quarantänebakterien ein. Diese basiert auf einem molekularen Verfahren (qPCR). Ein Vergleich mit der Nachweismethode durch Immunfluoreszenzmikroskopie zeigt, dass sich die beiden Methoden in Bezug auf die Empfindlichkeit nicht unterscheiden, dass jedoch die qPCR-Methode die Bearbeitung einer grösseren Anzahl von Proben erlaubt.
Dank Einführung der qPCR-Methode wird es möglich sein, den in der Schweiz steigenden Bedarf an Tests im Zusammenhang mit der verstärkten Überwachung des Territoriums zu erfüllen.

Quelle: Agroscope

Veröffentlichungsdatum: 12. Oktober 2021