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Corona-Auswirkung: Familien bestellen Lebensmittel häufiger nach Hause

Familien kaufen Lebensmittel in der Corona-Krise verstärkt bei Online-Händlern und Lieferdiensten. 31 Prozent der Mehrpersonenhaushalte mit Kindern bestellen derzeit ihre Lebensmittel im Internet oder per Telefon und lassen diese liefern. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, im September 2019 waren es noch 19 Prozent.

Foto © eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH
Bild © eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH

Das sind Ergebnisse der repräsentative eismann-Studie "Was Verbraucher von Lebensmittel-Lieferungen halten", für die im Auftrag von eismann in Kooperation mit dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) 1.000 Personen im Juli und August 2020 repräsentativ befragt wurden.

Inzwischen ist mehr als jede zweite Familie neugierig darauf, Gemüse, Fisch und Fleisch beispielsweise tiefgekühlt nach Hause bringen zu lassen: 54 Prozent der Familien haben schon einen Lebensmittel-Lieferdienst ausprobiert. Vor einem Jahr waren es erst 31 Prozent. "Wenn viele Personen unter einem Dach leben, lohnt sich ein großer Vorrat im Tiefkühler besonders", sagt Elmar Westermeyer, Geschäftsführer von eismann. "Durch den Lockdown haben sich die Rahmenbedingungen geändert und die Menschen haben sich anders organisiert. Bis heute sind die durchschnittlichen Warenkörbe und die Anzahl der Bestellungen höher als vor der Krise." Ihre Vorräte ordern Familien dabei verstärkt im Internet und per Telefon. 62 Prozent der Mehrpersonenhaushalte mit Kindern haben in diesem Jahr häufiger bei Lebensmittel-Lieferdiensten bestellt als noch vor einem Jahr.

Supermarkt bleibt beliebt, Lieferdienste und Marktbesuche nehmen zu

Nach wie vor ist der Supermarkt das Einkaufsziel Nummer eins: Fast alle Familien kaufen dort ein. Shopping beim Discounter ist leicht rückläufig mit aktuell 78 Prozent und 86 Prozent im Vorjahr. Relativ unverändert kaufen 54 Prozent in Spezialgeschäften wie dem Bäcker oder Metzger. Der Einkauf an der frischen Luft auf dem Markt ist beliebter geworden: 35 Prozent der Bundesbürger mit Kindern gehen aktuell auf den Markt, 2019 waren es 30 Prozent. Auch Bio-Läden erleben Zulauf mit einem Anstieg von 26 Prozent auf 31 Prozent.

Mehrfach die Woche einkaufen - auch während der Corona-Pandemie

Die Bundesbürger bleiben auch in Corona-Zeiten bei ihren Gewohnheiten. Sie lassen sich nicht ihren gesamten Warenkorb liefern, sondern ergänzen die üblichen Supermarkteinkäufe durch Lebensmittel-Bestellungen. Denn insgesamt 68 Prozent der Deutschen kaufen täglich oder mehrmals die Woche ein. Das war vor Ausbruch der Pandemie schon so und hat sich auch während der Corona-Krise nicht gewandelt.

Quelle: Ots/ eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH

Veröffentlichungsdatum: 21. September 2020