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AMI: Da haben wir den Salat!

Blattsalate sind eine feste Größe in Anbau und Nachfrage von Frischgemüse. Innerhalb des Sortimentes haben sich im vergangenen Jahrzehnt deutliche Veränderungen ergeben, wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) mitteilt. Die betreffen sowohl das Angebot als auch die Nachfrage. Vor allem küchenfertige Fresh Cut Salate machten in Deutschland das Rennen.

Bildquelle: Shutterstock.com Salat
Bildquelle: Shutterstock.com

In Deutschland entfallen 15 % der Anbauflächen von Frischgemüse im Freiland auf Blattsalate, dieser Anteil hat sich im letzten Jahrzehnt kaum verändert. Bei den Verbraucherausgaben für Frischgemüse sind Salate mit einem ähnlichen Anteil (14 %) dabei, auch hier hat sich der Anteil über Jahre gehalten. Damit sind Blattsalate bei geringerer Einkaufsmenge vom Umsatz her wesentlich bedeutender als Kohlgemüse oder Wurzelgemüse. Dies gilt allerdings nur, wenn man die Fresh Cut Salate mitberücksichtigt. Der Anteil der unverarbeiteten Salate an den Ausgaben der Verbraucher ist leicht gefallen und machte 2019 nur noch gut 9 % der Gesamtausgaben für Frischgemüse aus.

Auch wenn der Anbau von Salaten in Deutschland sich ähnlich entwickelte wie die Gesamtfläche, gibt es innerhalb des Sortiments erhebliche Verschiebungen. So hat die Kopfsalatfläche auch im letzten Jahrzehnt jährlich 5 % verloren, genau wie Eissalat und Endivien mit jeweils 2 % Abnahme pro Jahr. Gewinner sind dagegen Rucola (+10 % p.a.) und Romana Salat (+7 % p.a.). Letzterer wird vor allem in seiner kleinen Form zur Verwendung als Salatherzen kultiviert.

Innerhalb Europas unterscheiden sich die Sortimente der angebauten und nachgefragten Arten und Sorten erheblich. So ist Eissalat in Großbritannien, Skandinavien und Deutschland stark vertreten, aber kaum in Frankreich und Belgien. Chicorée hat seine Hochburgen in Anbau und Nachfrage in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Baby Leaf ist in Frankreich und Großbritannien ein großer Artikel, in Deutschland aber (noch?) nicht.

Der AMI-Chartsatz „Da haben wir den Salat“ bietet mit über 60 Grafiken einen kompakten Überblick über Angebot und Nachfrage von Salaten in Europa.

Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 11.09.2020)
 

Veröffentlichungsdatum: 14. September 2020