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Österreich: 50 Millionen Euro Gesamtschaden an Obstkulturen

Neuerlicher Spätfrost schädigt nun auch die Apfelkulturen

Angesichts der aktuellen Trockenheit und der heutigen Temperaturen um die 20 °C kaum zu glauben, aber: Vor allem die Nacht von Dienstag auf Mittwoch dieser Woche mit Temperaturen bis zu minus 7 °C verursachte schwere Schäden an Obstkulturen, insbesondere an Äpfeln.

Frostschäden an Apfelblüten, Gleisdorf, Steiermark. Foto © ÖHV
Frostschäden an Apfelblüten, Gleisdorf, Steiermark. Foto © ÖHV


Hotspot ist die Steiermark

Das Steinobst, also beispielsweise Marillen, Kirschen und Pfirsiche, wurde bereits durch die Frostnächte Ende März/Anfang April zum Teil massiv geschädigt. „Nach den unverzüglich begonnen Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung gehen wir aktuell durch den heurigen Spätfrost von einem Gesamtschaden an Obstkulturen von mehr als 50 Millionen Euro aus, die Hälfte davon betrifft die Steiermark“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Schadensbilanz.

In Summe ist eine Fläche von 8.000 Hektar geschädigt, zwei Drittel davon alleine in der Steiermark. Die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung sind unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsbestimmungen im Einsatz, um den betroffenen Landwirten rasche Hilfe zukommen zu lassen. „Zwar sind zwei von drei Apfelbauern gegen das Risiko Frost versichert, die Schäden sind aber oftmals existentiell. Als Partner der heimischen Landwirtschaft ist es uns ein Anliegen, rasche Hilfe im Schadensfall zu leisten. Gerade jetzt!“, so Weinberger abschließend.

Quelle: Österreichische Hagelversicherung VVaG

Veröffentlichungsdatum: 21. April 2020