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NL: Coronakrise trifft Beeren hart - Äpfel profitieren von zusätzlicher Nachfrage

Die Maßnahmen gegen das Coronavirus haben verschiedene Auswirkungen auf die Vermarktung von Früchten. Eine der weitreichendsten Regierungsmaßnahmen zur Kontrolle des Ausbruchs ist, die Gastronomieindustrie zu schließen. Das hat weitreichende Folgen für den Verkauf von Beeren, berichtete die Niederländische Obsterzeugerorganisation (NFO), die sich für den Obstanbausektor einsetzt.

Bildquelle: Shutterstock.com Beeren
Bildquelle: Shutterstock.com

Himbeeren und Brombeeren, die unter Glas wachsen, deren Produktion gerade begonnen hat, sind besonders betroffen. Die Nachfrage für diese hochqualitativen Produkte aus der Gastronomieindustrie hat über Nacht komplett gestoppt. Die Einzelhandelsverkäufe sind eine Alternative, besonders jetzt, wo Beeren auch in begrenztem Ausmaß von dem Ansturm auf Lebensmittel zu profitieren scheinen. Jedoch ist das Preisniveau in diesem Segment viel niedriger als in der Hotel- und Gaststättenindustrie, wo importierte Brombeeren und Himbeeren aktuell den größten Marktanteile haben. Niederländische rote Johannisbeeren wurden weitestgehend verkauft. Importeure von chilenischen Beeren müssen zum Beispiel abwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, fügte die NFO hinzu.

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NFO fügt zudem hinzu, dass Äpfel zwar nicht das erste Produkt sind, das gehortet wird, aber die Nachfrage ist seit Ende letzter Woche in die Höhe geschossen. Sortierunternehmen lieferten letztes Wochenende bis zu eineinhalb mal mehr Produkte an Supermärkte. Die Bestellungen für den Rest dieser Woche sind auch über dem Durchschnitt. Hofläden erleben zum Beispiel auch eine größere Nachfrage nach Früchten, wenngleich dies auch als ein Nebeneffekt bei Lagerprodukten wie Kartoffeln und Zwiebeln passiert. Der Effekt bei Birnen ist weniger deutlich.

Quelle: NFOfruit.nl

Veröffentlichungsdatum: 23. März 2020