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Universität Almería nutzt schnellere und kostengünstigere neue Nachweistechnik für Pestizide in Obst und Gemüse

17. Dezember 2025

Ein Forschungsteam der spanischen Universität Almería (UAL) hat eine präzisere chemische Methode zum Nachweis von Pestiziden in Obst und Gemüse entwickelt, um deren Lebensmittelsicherheit zu verbessern, so berichtet Hortoinfo.es.


Bildquelle: Pixabay

Diese Methode ermöglicht die Analyse einer größeren Anzahl von Substanzen mit höherer Genauigkeit, reduziert den Lösungsmittelverbrauch um bis zu 70 % und verringert die Umweltbelastung des Analyseprozesses. Es handelt sich um ein schnelleres und kostengünstigeres Nachweisverfahren.
 
Diese Weiterentwicklung stellt eine nachhaltigere und effizientere Option dar, die herkömmliche Verfahren bei Routinekontrollen in Laboren und Unternehmen des Agrar- und Lebensmittelsektors ergänzen oder ersetzen könnte.
 
Mit diesem Verfahren wurden im Labor bis zu 257 verschiedene Pestizide in Früchten wie Tomaten und Orangen nachgewiesen, was die Feinheit der herkömmlichen Methoden übertrifft, die bei Lebensmittelkontrollen üblicherweise zwischen 100 bis 200 Verbindungen in dieser Art von Probe identifizieren.
 
Wie die Wissenschaftlergruppe in dem in Analytica Chimica Acta veröffentlichten Artikel „Advancements in multiresidue pesticide analysis in F&V using micro-flow liquid chromatography coupled to tandem mass spectrometry“ (Fortschritte bei der Multirückstandsanalyse von Pestiziden in O&G mittels Mikrofluss-Flüssigkeitschromatographie in Verbindung mit Tandem-Massenspektrometrie) erläutert, gehören Lebensmittelsicherheit und die Kontrolle chemischer Rückstände in Obst und Gemüse zu den etablierten Verfahren zum Schutz der öffentlichen Gesundheit. 

Zu diesem Zweck nutzen Kontrolllabore Analyseverfahren, die es ihnen ermöglichen, Pestizide selbst in geringsten Mengen nachzuweisen.
 
Diese neue Strategie minimiert die benötigte Probenmenge – also das zu analysierende flüssige oder feste Material – sowie die Menge an Lösungsmitteln und Reagenzien für Pestizidanalysen in Obst und Gemüse. 

„Sie erhält und verbessert sogar die Empfindlichkeit und Genauigkeit der herkömmlichen Methode“, erklärt Amadeo Rodríguez Fernández-Alba, Forscher an der UAL, gegenüber der Descubre Foundation.

Diese Methode ermöglicht nicht nur den Nachweis weiterer Pestizidarten in Obst und Gemüse, sondern trägt auch zur Reduzierung der Umweltbelastung durch den Analyseprozess bei. Da sie schneller und wirtschaftlicher ist, lässt sie sich leichter in Lebensmittelkontrolllaboren einführen, um so die Verbrauchersicherheit zu stärken. 


Quelle: Hortoinfo.es

 

Veröffentlichungsdatum: 17.12.2025

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