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Europa verstärkt die Kontrollen von in die EU kommenden Lebensmitteln

15. Dezember 2025

Ab Januar wird die EU die Kontrollen importierter Agrar- und Lebensmittelprodukte innerhalb und außerhalb der EU deutlich verstärken. Dies gab der EU-Kommissar für Gesundheit und Tierschutz, Olivér Várhelyi, laut Vilt.be bekannt.


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Die Kommission verspricht außerdem, dass importierte Produkte die strengsten EU-Standards für Pflanzenschutzmittel erfüllen müssen, damit EU-Landwirte nicht durch Importe benachteiligt werden, die unter niedrigeren Sicherheitsstandards produziert wurden.

 Die Kommission plant, die Prüfungen in Drittländern in den nächsten zwei Jahren zu verdoppeln. Auch die Anzahl der Kontrollen an europäischen Grenzübergängen, vorwiegend in Häfen, wird um ein Drittel erhöht. Dies soll sicherstellen, dass die Mitgliedstaaten ihre Grenzkontrollen gemäß den europäischen Standards durchführen.

Zusätzlich wird eine EU-Taskforce eingerichtet, um die Effektivität dieser Kontrollen zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf illegale Pestizidrückstände sowie die Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln. 

„Als weltweit größter Lebensmittelhändler muss die EU sicherstellen, dass jedes Tier, jede Pflanze und jedes andere Lebensmittel aus Drittländern unseren strengen Gesundheits- und Sicherheitsstandards entspricht“, sagte Várhelyi. 
Die Kommission bietet außerdem Schulungen für rund 500 Mitarbeiter nationaler Behörden an, die mit den amtlichen Kontrollen befasst sind.

Strengere Regeln für verbotene Pflanzenschutzmittel

Die EU importiert jährlich Agrar- und Lebensmittelprodukte im Wert von rund 160 Milliarden EUR. Diese Kontrollen sollen sicherstellen, dass diese Produkte den europäischen Standards entsprechen, die die Kommission zu den strengsten weltweit zählt.

Auf Wunsch europäischer Landwirte passt die Kommission die Einfuhrbestimmungen für Produkte an, die Spuren gefährlicher, in der EU bereits verbotener Pestizide enthalten.

Dadurch wird gewährleistet, dass die ambitionierten EU-Standards unsere Landwirte und den Agrar- und Ernährungssektor nicht benachteiligen.


Quelle: Vilt.be

 

Veröffentlichungsdatum: 15.12.2025

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