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Belgien: Trotz besorgniserregender Signale im Gemüseanbau nehmen Fabriken vertraglich vereinbarte Mengen ab

15. Dezember 2025

Eine Krise im industriellen Gemüseanbau scheint abgewendet zu sein, berichtet Vilt.be. Anfang des Jahres gab es noch Befürchtungen, dass Fabriken die vertraglich vereinbarten Mengen aufgrund schlechter Verkäufe und überfüllter Lager nicht abnehmen würden.

Bis Anfang Dezember war dies jedoch nicht mehr der Fall, und alles verlief planmäßig. Auch Horafrost, das von einem verheerenden Brand betroffen war, konnte sämtliche Ernte an Gemüse abnehmen.

Die industriellen Gemüseanbauer Lieselot Demolder und Thijs Demaeght aus Esen, Diksmuide, sorgten im August mit ihrer Bohnenverschenkaktion für Schlagzeilen.

Sie liefern Gemüse an Horafrost in Staden, doch aufgrund eines Brandes in der Nacht vom 11. auf den 12. Juli konnte das Unternehmen nur einen Teil ihrer Bohnenernte verarbeiten.

Der Brand und die dadurch reduzierte Kapazität, kombiniert mit Anzeichen für schlechte Verkäufe in den Fabriken, lösten Panik in der Branche aus.

Horafrost-Direktor Stefaan Naeyaert sprach von einem „perfekten Sturm“ im Tiefkühlgemüsesektor. Gemüseanbauer, insbesondere Horafrost-Lieferanten, fürchteten, ihre Verträge nicht erfüllen zu können.

Verträge werden eingehalten

Diese Sorge erwies sich bisher als unbegründet. „Die Bohnenausbeute war in den ersten Wochen sehr hoch. Später normalisierte sie sich, und die Abnehmer kauften ihre vertraglich vereinbarten Mengen vollständig ab“, sagt Luc De Waele von der Erzeugergenossenschaft Ingro.

Er erklärt, dass es Horafrost trotz des verheerenden Brandes gelungen ist, seine Verträge zu erfüllen. „Sie haben ihre Öffnungszeiten etwas verlängert und auch am Wochenende gearbeitet. So konnten sie den Kapazitätsverlust ausgleichen“, sagt er.

Bisher dürfen die Landwirte ihre vertraglich vereinbarte Menge vollständig anliefern. Da der Verkauf wieder normal läuft, erwartet De Waele keine Probleme für die Zukunft.


Quelle: Vilt.be 

 

Veröffentlichungsdatum: 15.12.2025

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