Unwetter in Italien: 1.000 Hektar Ertragsproduktion in Friaul-Julisch Venetien unter Wasser
Über 1.000 Hektar Gemüse- und Getreideanbauflächen in der Region Gorizia, in Friaul-Julisch Venetien, wurden durch das schwere Unwetter überschwemmt, das die Region heimgesucht hat. Dies berichtet die Landwirtschaftsorganisation Coldiretti nach einer ersten Einschätzung der Auswirkungen der Stürme, die den Nordosten des Landes getroffen haben.
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Die schwerste Lage wurde in Friaul gemeldet, wo Anwohner evakuiert und zwei Personen vermisst wurden. Auch in anderen von den Stürmen betroffenen Gebieten im Norden und Zentrum Italiens laufen Untersuchungen.
In acht Regionen wurde eine gelbe Warnung ausgegeben. Lagerhallen und landwirtschaftliche Geräte wurden ebenfalls überflutet. „Eine vollständige Schadensbewertung ist erst in den kommenden Tagen möglich, wenn der Zustand der Ernte überprüft werden kann“, so Coldiretti.
„Seit Jahresbeginn haben über 2.600 Extremereignisse unser Land getroffen“, so eine Analyse von Coldiretti auf Basis von Angaben der Europäischen Unwetter-Datenbank (ESWD). Dies verschärft die Situation, in der mittlerweile fast ein Fünftel des italienischen Territoriums als stark von Erdrutschen und Überschwemmungen bedroht gilt, mit gravierenden Folgen für Wirtschaft und Bevölkerung.
Dieses Phänomen, verursacht durch die Erosion fruchtbarer Böden und künstlicher Bodenschichten, schreitet rasant voran und führt laut einer Schätzung von Coldiretti auf Basis von Daten des Instituts täglich zu dem Verschwinden von zwei landwirtschaftlichen Nutzflächen in Italien.
Quelle: Coldiretti.it
Veröffentlichungsdatum: 20.11.2025