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„Schutz für Bayerns landwirtschaftliche Betriebe stärken“

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ruft zu Wachsamkeit auf

17. November 2025

 „Wer steht da eigentlich gerade auf meinem Hof? Wer ist das, der da meinen Stall betreten will“ – Diese Frage stellen sich immer wieder Landwirtinnen und Landwirte in Bayern, aktuell vermehrt. In den vergangenen Wochen haben Berichte über unbefugte Zutritte zu landwirtschaftlichen Betrieben und Stallungen für Verunsicherung gesorgt. 


Bildquelle: Pixabay

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nimmt diese Vorfälle sehr ernst und ruft alle Beteiligten zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Teilweise waren Personen mit gefälschten Ausweisen von Selbsthilfeeinrichtungen der Landwirtschaft unterwegs.

„Ich empfehle unseren Bäuerinnen und Bauern, wachsam zu sein und lieber einmal mehr nachzufragen. Bitte prüfen Sie genau, wer mit welchem Interesse zu Ihnen auf den Hof kommt und Zugang zu Ihren Gebäuden möchte. Ihre gewohnten Ansprechpartner kennen Sie – bei fremden Personen sollten Sie sich einen Nachweis zeigen lassen und den genau anschauen“, so Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.

Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Berufsverbänden und Beratungseinrichtungen können sich jederzeit ausweisen. Ebenso wichtig sei es, ungewöhnliche oder verdächtige Beobachtungen ernst zu nehmen und die zuständigen Organisationen zu informieren. 

„Der Schutz unserer landwirtschaftlichen Betriebe ist eine gemeinsame Aufgabe. Landwirte, Organisationen und Behörden müssen Hand in Hand arbeiten, um Sicherheit zu gewährleisten und unbefugten Zutritt zu verhindern. “, so Kaniber weiter. Unberechtigte könnten die Biosicherheit im Stall gefährden, indem sie Krankheitserregern und Infektionen in den Tierbestand einschleppen. Das kann im schlimmsten Fall existenzgefährdend sein.

Gleichzeitig warnt die Ministerin vor überzogenen Reaktionen: „Mein Appell darf nicht als Abschottung verstanden werden. Ganz im Gegenteil: Unsere bayerischen Betriebe öffnen gerne ihre Tore und zeigen Landwirtschaft zum Anfassen. Mir liegt am Herzen, die Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung sind dafür die Grundlage.“

Zugleich stellt Kaniber klar, dass Verstöße gegen das Tierschutzgesetz keinen Platz in der bayerischen Landwirtschaft haben: „Tierschutzverstöße werden von uns nicht gedeckt oder toleriert. Jeder Verstoß gegen geltendes Recht muss konsequent geahndet werden. “

Mit Nachdruck wirbt die Ministerin für ein faires Miteinander und mehr Verständnis für die tägliche Arbeit auf Bayerns Höfen: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte arbeiten Tag für Tag mit Herzblut, Verantwortungsbewusstsein und im Einklang mit Tierwohl und Natur. Dieses Engagement verdient Anerkennung, Respekt und Rückhalt – von uns allen.“

 

Quelle: StMELF

Veröffentlichungsdatum: 17.11.2025

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