
Österreich: Erneut Ernteausfälle durch Wetterextreme
Ungünstige Witterungsbedingungen führten 2024 erneut zu einer unterdurchschnittlichen Obsternte. Spätfröste im steirischen Hauptproduktionsgebiet verursachten signifikante Ausfälle bei Kernobst.
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Auch regionale Hochwasserereignisse im Sommer und Herbst ließen die Ausbeuten schwinden. Im Erwerbsobstbau wurde aufgrund des Mengeneinbruchs bei Äpfeln die zweitniedrigste Gesamtproduktion der letzten Jahre verzeichnet (23 % unter
Vorjahreswert).
An Äpfeln welche 90 % der Kernobsternte ausmachten, wurde 2024 eine Produktionsmenge von rund 104.000 Tonnen (-33 % zu 2023) erbracht.
Bei Birnen, welche im Vorjahr massiv von Frost betroffen waren, wurde mit 10.300 Tonnen ein deutlich höherer Ertrag erreicht als im Vorjahr (+58 %).
Quelle: Statistik Austria (Infografik © AgrarMarkt Austria)
Mit 5.200 Tonnen wurde 36 % mehr Menge an Marillen geerntet als im Vorjahr. Das hauptproduzierende Bundesland Niederösterreich stellte 60 % der Produktionsmenge.
An Kirschen und Weichseln wurde um 14 % mehr als im Vorjahr produziert, die Erntemenge belief sich auf 2.500 Tonnen. Davon waren 94 % Kirschen (2.350 Tonnen).
Die Ausbeute an Erdbeeren lag 2024 mit 14.300 Tonnen auf knappen Vorjahresniveau (-2 %). Die Früchte stammten vornehmlich aus niederösterreichischem, oberösterreichischem und steirischem Anbau.
Quelle: Agrarmarkt Austria
Veröffentlichungsdatum: 20.10.2025