
Mexiko festigt seine Dominanz bei Beeren und geht Abhängigkeit und Nachhaltigkeitsprobleme an
Wenn Mexiko seinen Fokus weiterhin auf Innovation und Umweltschutz legt, könnten seine Beerenexporte bis 2030 um weitere 20 % steigen, sagen Experten.
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Mexiko hat sich als Schwergewicht in dem globalen Beerenhandel etabliert und exportiert jährlich Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren im Wert von über 3 Milliarden USD, berichtet Fructidor.com.
Dieser Aufstieg wurde durch stetige Auslandsinvestitionen, fortschrittliche Anbausysteme und die enge Zusammenarbeit zwischen internationalen Baumschulen und lokalen Erzeugern in den wichtigsten Produktionsstaaten vorangetrieben.
Zahlen des Nationalen Verbands der Beerenexporteure (Aneberries) zeigen, dass rund 97 % der gesamten Beerenproduktion Mexikos ins Ausland, hauptsächlich in die USA und nach Kanada, exportiert werden.
Die Nähe des Landes zu diesen Märkten verschafft dem Land einen logistischen Vorteil – schafft aber auch eine Abhängigkeit, da mehr als vier Fünftel der Exporte nach wie vor in den Norden gehen.
Die Erzeuger stehen nun vor drängenden Problemen: einem angespannten Arbeitsmarkt, zunehmender Wasserknappheit in wichtigen Anbaugebieten und den steigenden Kosten für die Einhaltung strengerer Nachhaltigkeits- und Rückverfolgbarkeitsstandards. Für kleine und mittlere Betriebe erfordern diese Anforderungen oft hohe Investitionen in Infrastruktur und Zertifizierung.
Analysten prognostizieren, dass Mexikos Beerenexporte bis 2030 um weitere 20 % steigen könnten, wenn der Fokus weiterhin auf Innovation liegt.
Quelle: Fructidor.com
Veröffentlichungsdatum: 20.10.2025