
Belgien: Weniger Pflanzenschutzmittel, mehr Sorgen – Erzeuger und Verarbeiter berichten
Achtzig Prozent Verlust bei einer einzigen Ernte: Biobauer Bert Toetenel weiß, wie das ist. Seine Birnen wurden letztes Jahr stark von Birnenschorf befallen, einer Pilzkrankheit, die immer schwieriger zu kontrollieren ist.
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Toetenel ist nicht allein. Auch andere Erzeuger und Kettenpartner stoßen zunehmend an die Grenzen ihres Pflanzenschutzes.
„Weniger wirksamer Pflanzenschutz bedeutet nicht nur ein höheres Risiko von Ernteausfällen, sondern belastet auch die Wettbewerbsposition Flanderns“, hieß es kürzlich bei einer Informationsveranstaltung für Mitglieder des flämischen Parlaments.
Um den politischen Entscheidungsträgern ein klares Bild von der Problematik der Pflanzenschutzmittel zu geben, hörten Mitglieder der flämischen Landwirtschaftskommission kürzlich bei einer Informationsveranstaltung direkte Aussagen aus der Praxis.
Die Botschaft an den Agrarausschuss war klar: Landwirte tun alles, was sie können, um nachhaltig und sicher zu erzeugen, benötigen dafür aber wirksame Ressourcen oder Alternativen.
„Investieren Sie daher mehr in die Forschung zu biologischen Lösungen und sorgen Sie dafür, dass diese schneller auf den Markt kommen“, waren sich die Landwirte einig.
Quelle: Vilt.be
Veröffentlichungsdatum: 10.10.2025