
Tomatenverbrauch auf 27,4 Kilogramm pro Kopf gesunken
Tomaten sind das liebste Gemüse der Deutschen. Mit einem Verbrauch von 2,3 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2023/24 macht sie rund 26 Prozent des deutschen Gemüseverbrauchs aus, zeigen die vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL).
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Enthalten sind darin auch die Tomaten in verarbeiteten Produkten wie Ketchup. Allerdings geht der Tomatenverbrauch seit 2022/23 zurück; damals betrug er noch 30,6 Kilogramm pro Person.
Knapp 7.000 Tonnen Tomaten unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen haben deutsche Landwirtinnen und Landwirte 2024 mehr geerntet als im Vorjahr.
In Deutschland wachsen Tomaten meist geschützt unter Folientunneln oder Glas. Der Freilandanbau spielt kaum noch eine Rolle, da die Pflanzen sehr viel Wärme und Sonne benötigen und besonders empfindlich auf Nässe sowie Pilzkrankheiten reagieren.
Laut Statistischem Bundesamt lag die Tomatenerntemenge 2024 bei 108.000 Tonnen (2023: 101.100 t). Dieser zunehmende Trend zeigt sich auch bei der Anbaufläche. Lag diese 2023 noch bei 374 Hektar, wurden 2024 auf 385 Hektar Tomaten angepflanzt.
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Tomatenimporte: 70 Prozent auf Niederlande und Spanien
Zwar nehmen Anbaufläche und Erntemenge von Tomaten stetig zu, allerdings reicht dies bei weitem nicht, um den Bedarf in Deutschland zu stillen.
Der Selbstversorgungsgrad lag 2023/24 bei 3,8 Prozent (2022/23: 3,5 Prozent). Deutschland importiert den größten Teil der Tomaten.
Dabei liegen mit rund 70 Prozent die Niederlande und Spanien an der Spitze der Frisch-Importeure. Zunehmend gewinnt Marokko mit rund 73.000 Tonnen an Bedeutung (2023: rund 69.100 t) und belegt in der Rangliste inzwischen Platz drei.
Rot, rund und regional
Durch den Anbau im Folientunnel oder unter Glas reicht die Tomatensaison mittlerweile von März/April bis November. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) dominieren Rispentomaten, wie beispielsweise Cocktail- und Cherrytomaten, den Anbau.
Ihr Vorteil: Die Früchte bleiben länger an der Pflanze, reifen gleichmäßig aus und nehmen so mehr Nährstoffe auf – das verbessert außerdem den Geschmack.
Quelle: BLE
Veröffentlichungsdatum: 24.07.2025